Hattingen. Besonders in der Ferienzeit schlagen die Ganoven zu. Tipps von der Polizei für mehr Sicherheit.
Mit den Ferien beginnt die Urlaubszeit. Viele Menschen verreisen, lassen ihre Wohnung oder ihr Haus unbeaufsichtigt oder nicht ausreichend geschützt zurück. Dies sind ideale Voraussetzungen für Einbrecher. Seit 2008 ist die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland kontinuierlich gestiegen. Lagen die Wohnungseinbrüche in 2010 noch bei 370 Fällen, so stiegen sie 2011 auf 552 Fälle an. Auch in diesem Jahr ist die Trendwende noch nicht gelungen und die Zahl der Wohnungseinbrüche ist nach wie vor steigend, berichtet die Kreispolizei.
Seit 20 Jahren sind aber auch noch nie so viele Wohnungseinbrüche verhindert worden, wie im vergangenen Jahr. 19 789 Einbruchsversuche (Versuchsanteil: 39,29 Prozent) scheiterten in ganz NRW, weil entweder fachkundig montierte Sicherungseinrichtungen dies verhinderten oder die Täter bei ihrer Arbeit gestört wurden. Im Bereich der Polizei Ennepe-Ruhr lag der Anteil sogar bei über 41 Prozent.
Dies zeigt, wie wichtig Sicherungseinrichtungen beim Schutz der eigenen vier Wände sind. Die Kampagne „Riegel vor!“ der Polizei klärt Haus- und Wohnungsinhaber über Sicherungsmöglichkeiten auf. Die Aktion fordert zusätzlich auf, verdächtige Personen oder Vorkommnisse in der Nachbarschaft sofort über den Polizeinotruf 110 zu melden.
Tipps der Kreispolizei:
Sichern Sie Schwachstellen Ihrer Wohnung (etwa Eingangs-, Balkon- oder Terrassentüren, Fenster, Kellerzugänge) durch den Einbau von geprüfter Sicherungstechnik. Gut gesicherte Türen und Fenster aufzuhebeln, kostet die Täter Zeit und verursacht Lärm.
Lassen Sie Wohnung oder Haus bei längerer Abwesenheit durch Verwandte, Bekannte, Nachbarn oder gegebenenfalls Haushüter bewohnen oder bewohnt erscheinen: Briefkasten leeren, Rollläden, Vorhänge, Beleuchtung, Radio und Fernseher unregelmäßig betätigen.
Verzichten Sie auf eine Mitteilung über Ihre Abwesenheit auf dem Anrufbeantworter oder in Sozialen Netzwerken im Internet.
Sichern Sie Fenster und Balkontüren in den oberen Stockwerken – Einbrecher sind Kletterkünstler.
Lassen Sie Rollläden nur nachts herunter, sonst entsteht tagsüber der Eindruck, Bewohner seien nicht da.