Die Sonne strahlt am Himmel. Im Wasser reflektiert sie und wirft grelles Licht auf das Gelände des Freibades. Das Thermometer zeigt 25 Grad an. Eine Brise Wind weht über die grüne Wiese. Auf ihr liegen aber nicht viele Decken oder Handtücher. Trotz des guten Wetters ist das Freibad nach dem Saisonstart noch nicht wirklich voll gewesen.

Die Sonne strahlt am Himmel. Im Wasser reflektiert sie und wirft grelles Licht auf das Gelände des Freibades. Das Thermometer zeigt 25 Grad an. Eine Brise Wind weht über die grüne Wiese. Auf ihr liegen aber nicht viele Decken oder Handtücher. Trotz des guten Wetters ist das Freibad nach dem Saisonstart noch nicht wirklich voll gewesen.

Für Schwimm-Meisterin Ulrike Adamy gibt es daher nicht viel zu tun. Zum ersten Mal in dieser Saison arbeitet sie aber ohne eine Jacke. „Es ist natürlich immer langweilig, wenn nicht viel los ist, da ich immer dasselbe Bild sehe“, sagt sie. Abwechselung brachten am Dienstag zwei Klassen der Hauptschule. Sie hatten Schwimmunterricht. Natürlich wirft sie ständig einen Blick auf beide Becken, in denen sich überwiegend Kinder und Jugendliche tummeln. Die 48-Jährige hat eine Erklärung, warum sich nicht viele Badegäste neben dem Baumhof erfrischen kommen: „Heute ist der erste schöne Tag seit der Eröffnung. Oft brauchen die Leute aber erst drei Tage Anlauf. Meistens fangen sie dann an zu schwitzen und erinnern sich, dass es das Freibad gibt.“

Familien waren auch am vergangenen Wochenende kaum unter den Badegästen zu finden. Womöglich waren etliche über das verlängerte Wochenende verreist. Die Dauerschwimmer halten dem Freibad dagegen immer die Treue.. „Bei dem Wetter ist es natürlich umso schöner zu schwimmen“, findet Wilfried Küper (71). Für ihn sei es jedoch letztlich egal, ob das Thermometer 30- oder nur 15 Grad anzeige. Manchmal sei Schwimmen bei schlechterem Wetter sogar schöner.

Lore Ristock (69) erzählt dazu eine lustige Anekdote aus der vergangenen Woche. „Ich war trotz leichtem Hagel hier. Ich dachte zunächst, ich gehe gleich wieder duschen. Aber dann fing das Wasser an zu dampfen, das war das beste Erlebnis, was ich hier je hatte.“

Lisa (13) und Jennifer (12) erleben gerade einen Tauchgang mit ihren großen Brillen. „Wir suchen nach Gegenständen, die unten liegen“, sagt Lisa. Bisher haben sie noch nichts gefunden. Lorenz und Felix (beide 13) vergnügen sich beim Springen vom Ein-Meter-Brett. Mal mit Anlauf und mal ohne. Lorenz konzentriert sich, holt noch einmal tief Luft und hebt zu einem gestreckten Rückwärtssalto aus. „Wir sind spontan hier“, sagt Felix, bevor er zu einem Skatesprung abhebt.