Hattingen. Winz-Baakerin zieht von Platz 36 der CDU-Landesliste ein.

Am Ende hat’s wieder geklappt – und war nicht so eng wie erwartet. Platz 36 der CDU-Landesliste genügt Regina van Dinther, um in den neuen Düsseldorfer Landtag einzuziehen. Weil die SPD beim Urnengang am Muttertag landesweit so viele und die CDU so wenige Direktmandate holte, griff die Liste bei den Christdemokraten bereits in der Wahlnacht bis Platz 43. Und sichert 38 CDU-Kandidaten, die ihren Wahlkreis nicht direkt holen konnten, nun doch ein Abgeordnetenmandat.

Regina van Dinther (53) hat Erfahrung als Nachrückerin. Sechsmal hat sie bisher für den Landtag kandidiert. Direkt holen konnte sie den „roten“ Wahlkreis 105 (Ennepe-Ruhr I) mit Hattingen und Schwelm, Sprockhövel und Wetter nie. Zweimal reichte ihr selbst Listenplatz 3 nicht, um am Wahlabend sicher ein Mandat zu haben. 2005 musste sie ein paar Tage warten, bis die Regierung Rüttgers nach ihrem furiosen Wahlsieg Günter Kozlowski als Staatssekretär berief und ein Platz im Plenum für die Hattingerin frei wurde.

Nach der Wahl 2010 war die Diplom-Ingenieurin für Bekleidungswesen ganze neun Monate drau-ßen, bis Andreas Krautscheid zum Bankenverband wechselte und sie nachrückte.

Beim Redaktionsbesuch vor der Wahl hatte van Dinther ihren Listenplatz als „nicht überraschend“ bezeichnet und sich gefreut, „dass mit einer Türkin und der Fraktionschefin im Duisburger Rathaus zwei junge Frauen vor mir stehen“. Apropos Frauen: Sie sind Regina van Dinthers politisches Thema. Einen Tag vor der Auflösung des Landtags am 14. März hatte die CDU-Fraktion in NRW die Hattingerin zu ihrer frauenpolitischen Sprecherin gewählt.

Es bleibt also bei zwei Hattingern im Landtag. Rainer Bovermann (SPD) holte den Wahlkreis zum dritten Mal direkt.