Hattingen. Helmut Kassner feiert am Ostermontag Diamantenes Priesterjubiläum.

„Ein Diamantenes Jubiläum erlebt man nur einmal im Leben“, sagt Helmut Kassner und lacht. Am Ostermontag feiert der Pastor sein 60-jähriges Wirken im Dienst der katholischen Kirche. Obwohl bereits im Ruhestand, ist der ­85-Jährige seit 1997 in der Gemeinde St. Mauritius in Niederwenigern tätig und unterstützt die Gemeinde St. Engelbert in Niederbonsfeld.

Die Priesterweihe erhielt der gebürtige Gelsenkirchener im Jahr 1952, anschließend arbeitete Kassner als Religionslehrer in Menden und Vikar in seiner Heimatstadt Gelsenkirchen, bevor er schließlich 1977 nach Essen-Frohnhausen wechselte, das er 1997 schließlich Richtung Hattingen verließ.

Er freue sich sehr auf die Eucharistiefeier am Montag sowie das Mittagessen im Gemeindehaus am Rüggenweg, erklärt der Jubilar in Hinblick auf die geplante Feier. Trotzdem gibt sich Kassner bescheiden: „Wer sich dienend dem Menschen schenkt, wird selbst zum Beschenkten.“

Die Besonderheit seines Jubiläums sei dem 85-Jährigen durchaus bewusst, gibt er zu. Dennoch hat Kassner eine einfache Erklärung für dieses seltene Ereignis: „Meine Vorgänger sind einfach nicht so alt geworden wie ich.“ Sein hohes Alter bezeichnet Kassner dankbar als „ein Geschenk“. Es sei für ihn nicht selbstverständlich, sowohl geistig als auch körperlich noch fit und aktiv zu sein.

„Ich bin viel mit dem Fahrrad unterwegs und wandere“, begründet Helmut Kassner seine gute Gesundheit. Rückblickend sei er sehr zufrieden, so der 85-Jährige und ergänzt dann: „Auch heute bereitet mir mein Leben immer noch viel Spaß und auch mein Dienst für die Kirche.“