CDU und SPD setzen auf erfahrene Kandidaten. FDP und Grüne schicken neue Namen ins Rennen. Linke vor Entscheidung

Noch knapp sechs Wochen, dann werden die Hattinger wieder zu den Wahlurnen gebeten. Nach dem überraschenden Aus des NRW-Landtags vor zweieinhalb Wochen wird am 13. Mai nun ein neues Parlament gewählt.

Für die Parteien bedeutet die plötzliche Auflösung in den vergangenen Wochen viel Arbeit. Im Mittelpunkt dabei immer die Frage: Wer wird im Wahlkreis 105 (Hattingen, Schwelm, Sprockhövel und Wetter) kandidieren?

Bei der CDU tritt ein bekanntes Gesicht an. Wie 2010 wird erneut die langjährige Landtagsabgeordnete Regina van Dinther für die Christdemokraten antreten. Bei den Wahlen vor zwei Jahren hatte van Dinther in Hattingen 30 Prozent der Stimmen erhalten. Auch bei der SPD geht ein alter Bekannter an den Start. Am Donnerstag nominierten die Sozialdemokraten wieder Rainer Bovermann. 2010 konnte der 54-Jährige 48 Prozent der Erststimmen in Hattingen für sich gewinnen.

Die FDP wird den Sprockhöveler Ronald Mayer ins Rennen schicken. „Landesweit sind wir von zwei auf vier Prozent angestiegen. Das macht Mut“, zeigt sich der 31-Jährige hoffnungsvoll. Bei den Wahlen 2010 kam Marc Bartrina in Hattingen auf 4,3 Prozent.

Die Grünen setzen auf den Politikwissenschaftler Paul Frederik Lang aus Wetter. 2010 war es Thomas Schmitz, der 10,5 Prozent der Hattinger Stimmen einfing. Bei der Links-Partei ist noch alles offen. „Für den Wahlkreis 105 wird am Dienstag entschieden“, so Kreissprecher Wolfgang Krupke. Vor zwei Jahren erreichte die Kandidatin Funda Öztürk in Hattingen knapp fünf Prozent der Stimmen.