Hattingen. . Unterausschuss Jugendhilfeplanung fordert eine Verbesserung von Sicherheit und Sauberkeit auf Spielplätzen: Finanzielle Probleme bei Umsetzung

„Wenn es um Sauberkeit und Sicherheit geht, ist der Handlungsbedarf groß“, beschreibt Olaf Jacksteit vom Fachbereich Jugend die aktuelle Situation auf den Spielplätzen in unserer Stadt. Dieses Thema sei „sehr komplex“.

Der Unterausschuss Jugendhilfeplanung thematisierte das Problem jetzt in seiner Sitzung – mit einer Fortschreibung des städtischen Spielflächenplans sowie einem Maßnahmenkatalog sollen Flächen und Geräte erneuert und verbessert werden. „Das Geld reichte allerdings bereits in den vergangenen Jahren nicht aus, um die nötigen Maßnahmen umzusetzen“, weiß Jacksteit.

Auch in Zukunft sehe es in diesem Bereich schlecht aus: „Es wird in den kommenden Jahren keine Verbesserung geben, weder finanziell, noch personell.“ Die Einschränkungen der Stadt wirke sich ebenfalls auf den Bereich der Spielflächen aus. In der Vergangenheit habe die Stadt die Spielplätze zwar grundlegend saniert, aber: „Das ist bereits so lange her, dass Holzspielgeräte mittlerweile verfallen sind und dringend ausgetauscht werden müssten.“

Die Frage nach der Priorität und Dringlichkeit der Spielflächen-Sanierungen sei schwierig, gibt Jacksteit zu: „Wir richten uns bei der Priorität nach der Wohnstruktur in der Spielplatz-Umgebung und stellen uns die Frage, wo wohnen aktuell die meisten Kinder, wo ist folglich der Bedarf besonders hoch.“ In unserer Stadt sei dies die Innenstadt – „Hier wohnen die meisten Kinder, zudem ist das Zentrum eng bebaut, es gibt wenig Grünflächen.“ Aus diesem Grund wurden im vergangenen Jahr bereits die Spielplätze an der Schreys Gasse und am Zollhaus saniert. Hier hält jetzt ein Eisengerüst die Schaukel, Rutsche und Klettergerüst sind noch unverdreckt und neu.

Während die Stadt die Innenstadt-Spielplätze bereits saniert hat, müssen andere Flächen aufgegeben werden. „Ein Vorschlag zur Finanzierung neuer Spielgeräte ist daher, 50 Prozent des Verkaufspreises einer Spielfläche für die Anschaffung neuer Geräte zu nutzen“, so Jacksteit.