Sprockhövel.. Bessere Beschilderung, sichere Radwege, die vorbei an verkehrsreichen Kreuzungen führen, Abstellmöglichkeiten für Räder in der Nähe von Geschäften und den Busbahnhöfen, angenehme zu fahrende Strecken ohne große Steigung. Das sind Wünsche des Arbeitskreis Radverkehrsförderung. Der schmiedet Pläne für ein fahrradfreundliches Sprockhövel.
Bessere Beschilderung, sichere Radwege, die vorbei an verkehrsreichen Kreuzungen führen, Abstellmöglichkeiten für Räder in der Nähe von Geschäften und den Busbahnhöfen, angenehme zu fahrende Strecken ohne große Steigung. Das sind Wünsche des Arbeitskreis Radverkehrsförderung. Der schmiedet Pläne für ein fahrradfreundliches Sprockhövel.
Dass sich jemand so intensiv um den Radverkehr in Sprockhövel gekümmert hat, ist lange her. Fast 25 Jahre, um genau zu sein. Das letzte Radverkehrskonzept der Stadt hat 27 Jahre auf dem Buckel. „Schon damals wurde vorgeschlagen, Einbahnstraßen für den Radverkehr in beide Richtungen zu öffnen“, sagte Britta Altenhein, Leiterin des Arbeitskreises. Sorgen bereitet die Haßlinghauser Mittelstraße. Sie sei zu schmal, um auf der Straße eine Sicherungsspur – eine Art aufgemalter Radweg – einzurichten. Und auch die Alternative, der Bordstein, biete an manchen Stellen, wie an Bushaltebuchten, zu wenig Platz.
Das berichtete in der aktuellen Sitzung Claudia Koschorreck, die sich mit dem Thema befasste. Nach Rücksprache mit der Schwelmer Straßenmeisterei (Straßen NRW) habe sie etwas herausgefunden. Die Mittelstraße wurde vor einiger Zeit von einer Bundes- zu einer Landstraße herabgestuft. „Es ist jetzt möglich, dort Tempo 30 einzurichten. Und es ist Sache der Stadt.“ Das habe ihr ein Mitarbeiter bestätigt. Es wäre eine Maßnahme, die Straße für Radfahrer sicherer und attraktiver zu gestalten. Auf der Agenda in der Begegnungsstätte Dorfstraße stand auch die Frage, wie Radfahrer nach Haßlinghausen und wieder herauskommen. Es gebe zwar Schutzstreifen an der Gevelsberger Straße. Die Einmündung im Kreuzungsbereich Gevelsberger Straße/ Mittelstraße stuft der Arbeitskreises als kritisch ein. Auch eine bessere Beschilderung und einen durchgängigen Radweg bis hin zur Bahntrasse wird gewünscht. Die EN-Ausschilderung der Radwege gehe ihnen nicht weit genug und nehme jeden noch so steilen Berg in Kauf.
Schlecht stelle sich auch die die Situation dar, mit dem Rad von Niedersprockhövel aus zum Kemnader See zu kommen. Die ausgearbeitete Strecke sei ein Kompromiss und nicht für Familien mit Kindern geeignet. Eine entsprechende Beschilderung könnte Abhilfe schaffen, fanden die Mitglieder. Ihr Vorschlag Schilder wie: „Nur für Geübte“, „Nicht für Familien“ oder schlicht „Tour“. „Dort in der Nähe müsse aber eine Kleinbahntrasse verlaufen, vielleicht kann man da was machen“, überlegte Britta Altenhein, die sich auch über Querungshilfen mit der Warnung „Fahrradfahrer Kreuzen“ Gedanken gemacht hat. „Ob das verkehrsrechtlich möglich ist, weiß ich nicht.“ Ladestationen für E-Fahrräder sind nicht in Plan. Das Laden der Akkus dauere mehrere Stunden.