Sprockhövel. . „Gleichgültigkeit ist der größte Feind unserer freiheitlichen Gesellschaft. Die menschenverachtende Mordserie der Zwickauer Terrorzelle hat wieder einmal auf dramatische Weise gezeigt, wozu Rassismus führen kann. Umso wichtiger ist es, gemeinsam gegen jede Form von Gewalt und Fremdenfeindlichkeit aufzustehen. Es gilt, Rassisten und Extremisten ein deutliches Stoppschild entgegenzusetzen.“ Mit diesen Worten begrüßte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Maria Dömer den „UN-Tag gegen Rassismus“.

„Gleichgültigkeit ist der größte Feind unserer freiheitlichen Gesellschaft. Die menschenverachtende Mordserie der Zwickauer Terrorzelle hat wieder einmal auf dramatische Weise gezeigt, wozu Rassismus führen kann. Umso wichtiger ist es, gemeinsam gegen jede Form von Gewalt und Fremdenfeindlichkeit aufzustehen. Es gilt, Rassisten und Extremisten ein deutliches Stoppschild entgegenzusetzen.“ Mit diesen Worten begrüßte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Maria Dömer den „UN-Tag gegen Rassismus“.

Selma Haupt, Promotionsanwärterin an der Bergischen Uni Wuppertal, erklärte unter anderem: „Das Thema Integration wird leider häufig nicht als Angebot zu echter Teilhabe und Gleichberechtigung verstanden, sondern als einseitige Vorleistung und Bringschuld. Soziale, ökonomische und kulturelle Leistung wird nicht nach dem zu erbringenden Aufwand oder unter Einbeziehung ungleicher Startbedingungen bewertet. Stattdessen entscheidend: die Nützlichkeit und „Output“ für die Mehrheitsgesellschaft. „Nationalismus und Leistungsgedanke verbünden sich zu einem selbstverliebten Standort-Nationalismus.“ Als Beispiel führte sie unter anderem die Feierlaune bei der WM 2006 und 2010 an.

Serdar Zeyüklüer, Betriebsrat aus Hückeswagen, erklärte: „Als Ausländer musst du immer doppelt gut sein und zwei Mal so viel tun. Du kannst dich nie wirklich als Gleicher unter Gleichen fühlen.“ Für eine aktive Gleichstellungspolitik im Betrieb plädierte Mirze Edis, Betriebsrat bei Thyssen-Krupp in Duisburg: „Unternehmer und Manager sind bei der Gleichstellung manchmal weiter als Belegschaften und Betriebsräte. Sie wissen Vorurteile, Ängste und Diskriminierung sind Gift für ein positives Betriebsimage.“ Frank Taufenbach, Gewerkschaftssekretär der IG Metall, berichtete über Bürger- und Stadtteilinitiative gegen Aufmärsche und Aktionen gewaltbereiter Neonazis in Eschweiler, Stolberg und Aachen Land. Auch hier kämpfte man gegen die Tendenz zu Verharmlosung und Ignoranz seitens der örtlichen Polizei. Seine Botschaft: „Gegen Neonazis heißt es „Farbe bekennen. Diskriminierung und Ausgrenzung dürfen von der Zivilgesellschaft einfach nicht hingenommen werden.“