Sprockhövel. . Graffiti-Künstler oder besser gesagt, jene, die sich dafür halten und ihre Schmierereien an Fassaden hinterlassen, zählen nicht zu den beliebtesten Zeitgenossen. Für die Beseitigung von Graffiti hat die Stadt schon viel Geld berappen müssen.
Graffiti-Künstler oder besser gesagt, jene, die sich dafür halten und ihre Schmierereien an Fassaden hinterlassen, zählen nicht zu den beliebtesten Zeitgenossen. Für die Beseitigung von Graffiti hat die Stadt schon viel Geld berappen müssen.
Anders liegt der Fall an der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule in Haßlinghausen. Unter der Leitung von Lehrerin Heike Hochreuther wurde zu Beginn des laufenden Schuljahrs sogar eine Graffiti-Arbeitsgemeinschaft eingerichtet. Der Impuls dazu ging von der Schulkulturwoche aus.
Damals war der Schriftzug „Wilhelm-Kraft-Gesamtschule Haßlinghausen” an den Wänden zwischen dem Übergang vom A-Gebäude zum E-Gebäude angebracht worden, außerdem ein Bild von Wilhelm Kraft. Weil dies gut ankam, erklärte sich Graffiti-Künstler Steffen Peters bereit, eine AG durchzuführen, um weitere Flächen zu verschönern. Zunächst wurden von 12 Schülern der 7. Klasse im ersten Halbjahr Schriftzüge und Techniken sowie der Umgang mit Sprühdosen erlernt.
Dann wurde es ernst. Auf der einen Wand entstand der Schriftzug „New York“ mit einer Skyline der Stadt. Auf den niedrigen Wänden zur Grundschule hin entstand ein fröhlicher Buchstabensalat. Anwohner verständigten die Polizei. Ein Schreiben der Schule beruhigte Ordnungshüter und Anwohner. Die Arbeit wurde fortgesetzt. Und Schulleiter Christoph Uessem meinte: „Ich bin von dem Ergebnis beeindruckt, es passt gut zur ersten Aktion der AG. Ich freue mich auf weitere Verschönerungsaktionen.“