Hattingen. Im Zusammenspiel mit Politik und Bürgern will die Aktionsgemeinschaft Winzermark der Natur zur Seite stehen
. Aktionsgemeinschaft Winzermark – dieser Name steht für den Erhalt von Landschaftsschutz, Grünflächen und Tierwelt. Im elften Jahr ihres Bestehens sieht die AGW weiterhin erheblichen Handlungsbedarf bei der Umsetzung und hält dabei auch an bewährten Konzepten fest.
So ruft sie für Samstag, 24. März, zum zweiten Mal nach 2010 zur Frühjahrsreinigung in der Winzermark auf. Dazu werden neben ihren eigenen Mitgliedern wieder die örtlichen Pfadfinder sowie Kinder und Eltern aus der Kindertagesstätte Tippelstraße erwartet. „2010 waren sie äußerst tatkräftig und haben 24 Müllsäcke gefüllt und diverse Großteile eingesammelt“, verdeutlicht der Sprecher der AGW, Gerd Walther, die Erwartungshaltung für die kommende Aktion, die um 10 Uhr mit Treffpunkt am Bürgerplatz beginnt und auch an die Mitglieder des Ringvereins Niederbonsfeld sowie alle interessierten Bürger gerichtet ist.
Ein großes Anliegen bleibt der Amphibienschutz, der ausgeweitet werden soll. So ist in diesem Jahr geplant, in Absprache mit der Stadt ein Blinklicht als Warnhinweis an der Buschstraße anzubringen und die Wasserstraße in einem unbewohnten Teilbereich von 22 bis 6 Uhr komplett sperren zu lassen.
Doch auch um die Verschönerung des Bürgertreffs will man sich kümmern. Dazu soll der Hang zum Grenzberg teilweise mit Ziersträuchern bepflanzt werden, um zu allen Jahreszeiten etwas Blühendes erblicken zu können. „Die Einpflanzarbeiten und die Pflege sowie die anfallenden Kosten werden von der AGW übernommen“, erklärte Gerd Walther. An den laufenden Vorhaben, wie unter anderem der Wiederherstellung von historischen Wanderwegen oder Biotopen und der weiteren Verkehrsberuhigung, soll festgehalten und zudem stärker mit dem Ringverein Niederbonsfeld zusammengearbeitet werden.
Als weiterer Schwerpunkt gilt die Erhaltung des Landschaftraumes, ein Faktor für Wohnqualität in Niederbonsfeld, die der AGW im Zuge des Stadtentwicklungskonzeptes gefährdet sieht. Es beständen immer Bedenken, wenn hier nachhaltig in die Natur eingegriffen werde, sagt Walther. Und erinnert die Politik an ihre Versprechen, für eine strikte Einhaltung des Landschaftsschutzes einzustehen.