Hattingen. Die Autoparty lockt Ende April mit einer vergrößerten Bühnenshow an die Henrichshütte.

An der Henrichshütte dreht sich am Samstag und Sonntag, 21. und 22. April, alles um Motoren und Musik. Zum 27. Mal findet die Hattinger Autoparty auf dem Gelände des Industriemuseums statt. „Wir wollen in diesem Jahr richtig Gas geben“, verspricht Axel Lindemann (Vorsitzender Autoparty Hattingen). Das Konzept des Familienfestes sei daher etwas geändert worden. Mit der Planung beauftragt wurde eine Wittener Agentur um Matthias Lutz, der bei der Autoparty selbst die Moderation übernimmt. Auffälligste Neuerung in diesem Jahr: Das Bühnenprogramm wurde ausgeweitet. Den Anfang machen: Piledriver (Status Quo-Coverband) und Eiselmeyer (Herbert Grönemeyer-Coverband) am Samstag. Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen des Schlagers. Neben Chris Wolff („Palma de Mallorca“) treten unter anderem Mike Bauhaus, Fränziska und Scarlett Hey auf.

Auch wenn das Musikprogramm ausgeweitet wurde, soll das Herzstück der Autoparty nicht vernachlässigt werden. „Es wird eine riesige Palette an neuen Fahrzeugen präsentiert. Die Besucher können Probefahrten machen“, so Matthias Lutz. Zudem könnten Autos auch direkt gekauft werden. „Also bringen Sie ruhig etwas Geld mit.“ An beiden Tagen wird es außerdem eine Auto-Talkshow geben. „Es wird wie eine Modeschau. Nur statt Models präsentieren wir Autos. Mit rotem Teppich und Absperrung.“ Ebenso bemerkenswert: Am Sonntag soll ein Motorrad-Gottesdienst abgehalten werden. In der Predigt geht es um Sicherheit im Straßenverkehr und das falsche Vorurteil, dass Biker immer gefährliche Rocker sind. Für Kinder gibt es einen Bereich mit Hüpfburg, Kletterwand, Kinderschminken und Rodeo. Der Eintritt ist an beiden Tagen frei.

Dass die Autoparty in diesem Jahr überhaupt stattfindet sei keine Selbstverständlichkeit. Ein Gebührenbescheid der Stadt drückte den Veranstaltern 2011 zusätzliche Kosten von 2500 Euro auf. Die Gebühren dienten den strengeren Prüfmaßnahmen für Großveranstaltungen. Weil die Mehrkosten für die Autoparty Hattingen kaum aufzubringen waren, stand die Feier zeitweise auf der Kippe. „Wir haben uns von der Stadt etwas verlassen gefühlt“, klagt Axel Lindemann. Weil Organisation und Auflagen bekannt seien, müssten aber in diesem Jahr nur 1250 Euro berappt werden. „Im vergangenen Jahr wurden wir etwas überrascht. Dieses Jahr konnten wir besser mit den Kosten kalkulieren.“