Hattingen. Vier sozial engagierte Migranten helfen in Hattingen bei der medizinischen Betreuung von Patienten ohne Deutschkenntnisse.
Mit Migranten für Migranten: Das MiMi-Gesundheitsprojekt hat die kultursensible Gesundheitsförderung von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zum Ziel. Damit sollen auch die schwer erreichbaren Menschen mit geringen Deutschkenntnissen, niedrigem Bildungsstand und geringer Erwerbsbeteiligung erreicht werden. Seit 2008 wird das Projekt als Landesprogramm an 15 Projektstandorten in NRW umgesetzt. Hattingen ist dabei: Beim Interkulturellen Zentrum „Magnet“ bzw. der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V. (LMDR) gibt es vier MiMis für den EN-Kreis, die in Zusammenarbeit mit der Diakonie Hagen/EN, dem Gesundheitsamt des Ennepe-Ruhr-Kreises und dem EMZ ausgebildet wurden.
Bei den MiMis handelt es sich um sozial engagierte, gut ausgebildete Personen, die sowohl die deutsche Sprache als auch ihre Muttersprache beherrschen und guten Zugang zu ihrer jeweiligen Community haben. In Hattingen wird MiMi-Unterstützung angeboten in Russisch, Arabisch sowie Französisch. Ihre Kenntnisse der Leistungen und Angebote des deutschen Gesundheitssystems und weiterer Gesundheitsthemen (Ernährung und Bewegung, Zahngesundheit, seelische Gesundheit, Kindergesundheit und Unfallprävention, Alkoholkonsum) machen die Hattinger MiMis zu wichtigen Gesprächspartnern. Nähere Information gibt es unter 685320 bei der LMDR in Hattingen.