Hattingen. Um das Thema „Arbeit und Gesundheit“ geht es beim 11. Gesundheitstag der Stadt – am Samstag, 17. März, kommt auch das WAZ-Mobil vors Rathaus.
„Der diesjährige Gesundheitstag beschäftigt sich mit einem Thema, das die Menschen bewegt“, erklärt Bürgermeisterin Dagmar Goch. „Arbeit und Gesundheit“ lautet der Titel der bereits elften Veranstaltung am Samstag, 17. März. In der Zeit von 10 bis 14 Uhr dreht sich im Rathaus alles um das medizinische Wohlbefinden am Arbeitsplatz.
Experten informieren mit Vorträgen und Beratungen über körperliche wie psychische Belastungen im Arbeitsalltag, medizinische Vorbeugung und lokale Gesundheitsangebote. Die Vorträge und Beratungsgespräche finden in vier Räumen auf der ersten und zweiten Etage statt – und auch auf den Fluren des Rathauses können sich die Besucher an Informationsständen weiterbilden.
„Berufliche Belastung kann sich in Form von körperlichen Beschwerden äußern“, weiß Prof. Andreas Tromm vom Evangelischen Krankenhaus. Hörschäden, Sehschwächen, aber auch Magen-Darm-Beschwerden, Rücken- oder Muskel-Erkrankungen sind häufig Folgen beruflicher Anspannung. Das Thema Reizdarm greift Tromm beim Gesundheitstag daher in einem eigenen Vortrag auf. Über Muskelschmerzen informiert Orthopäde Jürgen Bachmann. Doch auch psychische Erkrankungen wie das Burn-Out-Syndrom stehen beim Gesundheitstag im Fokus. „Suchterkrankungen und psychische Erkrankungen nehmen zu“, erklärt Renate Kluth, Katholische Kliniken Ruhrhalbinsel. Das Kreisgesundheitsamt widmet der geistigen Erschöpfung daher einen Vortrag, der betriebsärztliche Dienst gibt zudem Auskunft über „Zeitmanagement statt Stress“.
Ein weiteres Thema: pflegende Angehörige. „Durch den demografischen Wandel müssen immer mehr Berufstätige sowohl ihrer Erwerbstätigkeit, als auch der Pflege von Angehörigen gerecht werden“, erklärt Frank Mielke vom Fachbereich Personal und Organisation der Stadt. Mit dem Vortrag „Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Pflege“ wolle die Stadt die Öffentlichkeit nicht nur auf dieses Thema aufmerksam machen, sondern zudem über Hilfsmöglichkeiten informieren.
Der Gesundheitstag endet mit einer Podiumsdiskussion. Neben Arzt Andreas Tromm, Markus Wystub, Bezirksgeschäftsführer der Barmer GEK, und dem Personalratsvorsitzenden der Stadt, Kurt Kiesewetter, beteiligt sich Pfarrer und Seelsorger Wilfried Ranft. Sie beleuchten die Fragestellung „Was hält uns gesund am Arbeitsplatz? Unser Verhalten oder die Verhältnisse?“ aus verschiedenen Blickwinkeln. Mit auf dem Podium sitzt WAZ-Lokalchef Ulrich Laibacher. Er trägt die Meinung der Hattinger Bürger in die Runde – aufgenommen am WAZ-Mobil, das an diesem Tag von 10 bis 13 Uhr vor dem Rathaus steht.