Hattingen. Jobcenter EN schreibt 3400 Bedarfsgemeinschaften an. Zusätzliche Mitarbeiter. Hattinger Sozialausschuss diskutiert das Thema.
„Hol Dir Dein Paket“ wirbt das Jobcenter EN fürs Bildungs- und Teilhabepaket. 3400 Bedarfsgemeinschaften sollen in den nächsten Tagen Post bekommen. Empfänger sind Familien, die Ansprüche anmelden können. Bis Ende Januar gingen bei den Regionalstellen des Jobcenters EN insgesamt 4520 Anträge ein.
Die Tendenz ist steigend. „Allerdings“, so Katrin Brüninghold, Bildungspaketkoordinatorin im Jobcenter EN, „entspricht die derzeitige Zahl der Anträge nur knapp der Hälfte von dem, was möglich wäre“. Die anfänglichen Startschwierigkeiten rund ums Bildungspaket seien mittlerweile überwunden. Um den erhöhten und komplizierten Verwaltungsaufwand abzufangen, hat das Jobcenter zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. „Diese stehen in den sechs Regionalstellen als Ansprechpartner zur Verfügung und helfen auch beim Ausfüllen der Formulare“, so Brüninghold.
Seit gut einem Jahr haben Menschen, die Arbeitslosengeld II erhalten, Anspruch auf zusätzliche Leistungen für ihre Kinder aus dem „Bildungs- und Teilhabepaket“. Doch noch wissen nicht alle Eltern und Kinder, wofür Leistungen möglich sind.
In Hattingen steht das Thema am Mittwoch auf der Tagesordnung der Sitzung des Sozial- und Gesundheitsausschusses (17 Uhr, DRK Talstraße 22). 19 Personen, die Hilfe zum Lebensunterhalt bekommen, haben 39 Anträge gestellt. Beim Personenkreis nach dem Asylbewerber-Leistungsgesetz waren es 13 Fälle mit 22 Anträgen, bei Menschen, die Kindergeldzuschlag oder Wohngeld bekommen, verzeichnet die Statistik 129 Fälle mit 326 Anträgen für Ausflüge, Klassenfahrten, Lernförderung, Mittagessen, Teilhabe, Fahrtkosten und Schulbedarfspaket.