Hattingen. Tipps für Jugendliche (und deren Eltern): So haben Kriminelle weniger Chancen, Schaden auf dem privaten Computer anzurichten.

Viele Fragen werden über diese zehn Gebote beantwortet.

1.Gebot: Verbinde Deinen Computer niemals ohne Firewall mit dem Internet! Schütze Deinen Computer immer mit einer Firewall vor Zugriffen aus dem Internet und anderer Computern. Bei schnellem DSL-Anschluss optimalerweise einen DSL-Router mit Firewall einsetzen.

2.Gebot: Surfe niemals als administrativer Benutzer im Internet! Surfe niemals im Internet als Benutzer mit administrativen Berechtigungen (Administrator). Empfange niemals E-Mails als Administrator. Lege ein Benutzerkonto ohne administrative Berechtigungen auf dem Computer an.

3.Gebot: Gebe niemals vertrauliche Daten weiter! Gebe niemals auf Anforderungen von E-Mails oder von Anrufern vertrauliche Daten irgendwo im Internet ein (z.B. PIN, TAN, Konto-Nr., Kreditkarteninformationen, Zugangsdaten zu Online Shops).

4.Gebot: Verwende eine professionelle Antivirus- Software für Deinen Computer! Schütze Deinen Computer immer durch ein aktuelles und permanent aktualisiertes Internet Security Kit. Das Internet Security Kit sollte mindestens folgende Schutzsoftware beinhalten: Antivirus inkl. oder zzgl. Anti-Spyware und eine Personal Firewall.

5.Gebot: Sei vorsichtig beim Öffnen von E-Mail- Anlagen! Öffne niemals Anlagen von E-Mails, die Du nicht angefordert hast. Im Zweifelsfall kontaktiere den E-Mail- Absender oder lösche die Anlage, da diese Viren oder Trojaner enthalten kann.

6.Gebot: Verwende nur das Textformat für ­E-Mails! Verwende zum Lesen von E-Mails möglichst nur das Text-Format. Im HTML-Format können sich Viren, Würmer und Trojaner verstecken.

7.Gebot: Setze nur aktuelle Software ein! Aktualisiere permanent Dein Betriebssystem (zum Beispiel Windows XP, Windows 7) und Deine Anwendungssoftware. Bedenke, jedes fehlende Sicherheitsupdate kann dazu führen, dass trotz aktivierter Firewall und Antivirus-Software Dein Computer/Netzwerk gehackt wird!

8.Gebot: Vorsicht beim Surfen im Internet! Surfe wenn möglich nicht direkt von Deinem PC. Optimal wäre das Surfen über eine Linux-Boot-CD (Ubuntu, Knoppix), oder über ein virtuelles System. Erstelle ein virtuelles Image und surfe ausschließlich von diesem im Internet. Alternative (unsicherer): Surfe auf unbekannten oder nicht vertrauenswürdigen Webseiten mit dem jeweils aktuellen Firefox mit aktiviertem Plugin „No-Script“ oder mit dem Internet Explorer mit folgenden Einstellungen: Internet Zone auf Sicherheitsstufe „Hoch“.

9.Gebot: Installiere niemals Software fragwürdiger Herkunft. Installiere niemals Software aus nicht hundertprozentig vertrauenswürdigen Quellen auf dem Computer.

10.Gebot: Schütze Dein Funknetzwerk. Verschlüssele Dein Wireless LAN mit WPA oder WPA2. Hinter diesen Kürzeln verbirgt sich ein Schlüssel mit einem zweistelligem Zeichencode.