Hattingen. Besucher können fragen und mitreden beim Altstadtgespräch.
Das erste Altstadtgespräch des Netzwerks „Med in Hattingen“ im neuen Jahr wird sich am 25. Januar dem Thema Depression widmen.
Statistisch betrachtet ist jeder fünfte Deutsche schon einmal an einer Depression erkrankt. Das Erscheinungsbild depressiver Störungen kann sehr unterschiedlich sein. Es reicht von begrenzten depressiven Verstimmungen bis zu ausgeprägten, zeitlich überdauernden psychischen und psychosomatischen Symptomen wie negatives, pessimistisches Denken, Gefühle von Hoffnungslosigkeit, Interessenverlust und Freudlosigkeit oder auch Antriebsmangel, Schlafstörungen und Appetitlosigkeit sowie der Unfähigkeit, positive Ereignisse wahrzunehmen.
Bei manchen Erkrankten kann die Frage nach dem Auslöser einer Depression relativ gut beantwortet werden. So können unverarbeitete Trauer, Einsamkeit, dauerhafte Beziehungsprobleme, schicksalhafte Lebensereignisse, berufliche Belastungen, körperliche Erkrankungen oder eine sehr belastete Kindheit und Jugend eine zentrale Rolle spielen. Oft jedoch bleiben die Zusammenhänge schwer nachvollziehbar. Die Fachleute sind sich einig, dass es sich bei einer Depression um ein komplexes Zusammenspiel gesellschaftlicher, sozialer, psychischer wie auch neurobiologischer Faktoren handelt.
Die Referenten werden aus ihrem beruflichen Erfahrungshintergrund der Frage nachgehen, welche Wege aus einer depressiven Erkrankung führen können. Ein reger Austausch mit dem Publikum ist erwünscht.
Am Altstadtgespräch am Mittwoch, 25. Januar, 18 Uhr, im Alten Rathaus sind beteiligt: Dr. Margareta Meisel, Fachärztin für Neurologie und Psychotherapie, Klaus Beyerle, Diplom-Psychologe, und Dr. Thomas Zeit, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im St. Elisabeth-Krankenhaus Niederwenigern. Es moderiert Ulrich Laibacher, Lokalchef der Hattinger Zeitung. Der Eintritt ist frei.