Hattingen. Nicht alle Hattinger haben an den besinnlichen Feiertagen frei. Viele müssen arbeiten. Ein Überblick.
Die meisten Hattinger haben an Weihnachten frei und genießen die Feiertage mit ihren Familien. Wo wird in Hattingen gearbeitet, während alle anderen sich entspannen?
Verletzungen stehen auch an Weihnachten auf der Tagesordnung. Ärztliche Versorgung ist daher unabdingbar. „Wir sind ein 24-Stunden-Betrieb. Das Personal wird auf die Stationen aufgeteilt“, erklärt Christiane Bunse-Elsner, Pflegeleiterin der Klinik Blankenstein. Die Klinik schließt zwei Stationen, wenn die Kapazitäten es erlauben. So hat jeder mal frei.
Auch Brandschutz und Rettungsdienst ist an den Feiertagen ein Thema. „Der Dienst läuft wie sonst auch. Es macht keinen Unterschied, ob wir Feiertage haben oder nicht“, sagt Feuerwehrchef Jürgen Rabenschlag. 15 Mitarbeiter sind in der Hauptwache ständig im Einsatz. Die Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr sind zudem rund um die Uhr in Rufbereitschaft.
Einbrüche bleiben nie aus. Die Polizei ist daher ebenfalls 24 Stunden lang im Einsatz. „Wir machen vor den Feiertagen nicht halt“, betont Pressesprecher Dietmar Trust. Eine Mindeststärke in der Wache muss gewährleistet sein. Dementsprechend wird der Dienstplan aufgestellt. „Wir müssen auch mal einen Familienstreit schlichten“, so Trust.
Manche Hattinger wohnen im Alten- und Pflegeheim. Für die Angestellten ist das Fest daher ganz normaler Alltag. „Wir haben normalen Schichten, da die Bewohner ständig versorgt werden müssen“, unterstreicht Bärbel Buchs, Heimleiterin des Martin-Luther-Hauses. Im Heim gibt es eine kleine Feier mit den Bewohnern.
Selber kochen an den Feiertagen? Manche machen das. Viele lassen sich dagegen beköstigen. „Weihnachten sind wir rund 15 Personen, die im Einsatz sind“, sagt Uwe Weiß. Der Inhaber des Gasthauses Weiß öffnet an beiden Feiertagen morgens und abends. „Zwölf bis 14 Stunden arbeiten manche durch“, meint er. Die Auswahl auf der Karte ist jedoch reduziert. „Wir müssen im zeitlichen Rahmen bleiben“, so Weiß. Denn hinter den Kulissen hat das Personal alle Hände voll zu tun.
Wer kein Fahrzeug besitzt, aber trotzdem zu Verwandten fahren möchte, kann auf Taxis zurückgreifen. „Über die Feiertage stehen wir komplett zur Verfügung. Besonders am Heiligen Abend bringen wir viele von Feiern zurück nach Hause“, weiß Artur Kornatowski, Inhaber des Taxibetriebs Korn.