Hattingen. Breite politische Mehrheit für schnelle Lösung. Höhere Parkgebühren.

Dem öffentlichen Protest folgt jetzt die politische Einsicht. 15 Monate stand der Aufzug im einzigen Innenstadt-Parkhaus der Stadt an der Augustastraße still. Stellte Gehbehinderte, Eltern mit Kinderwagen und Stadtbummler mit Einkaufstüten vor Riesenprobleme. Jetzt soll es schnell gehen. Bei vier Enthaltungen hat der Haupt- und Finanzausschuss am Donnerstagabend den Plänen der Verwaltung zugestimmt, den Aufzug reparieren und zum Schutz vor weiteren Schäden durch Vandalismus eine Videoüberwachung installieren zu lassen. 35 000 Euro kosten beide Maßnahmen. Finanziert werden sollen sie über eine Erhöhung der Parkgebühren um zehn Cent je halbe Stunde. Die war für 2013 ohnehin vorgesehen und wird jetzt um ein Jahr vorgezogen.

Machen und handeln, sagt die CDU. „Der Aufzug muss wieder laufen und jeder Vandale konsequent verfolgt werden“, so Gerhard Nörenberg.

Machen und hoffen, meint die SPD. „Natürlich ist die Reparatur wichtig. Videoüberwachung wird Vandalen aber nicht abhalten. Jetzt können sich auch noch die Kameras zerstören“, so Carsten Bäcker.

Machen und draufzahlen, fordert die Linkspartei. „Fünf Cent mehr reichen“, so Friedhelm Knippel. Abgelehnt.

Machen und öffnen, schlagen Grüne/FWI vor. Frank Staacken: „Ein Durchbruch für Fußgänger auf der Höhe von Fahrrad Hecken würde eine weitere Parkhausebene für Gehbehinderte erreichbar machen.“ Abgelehnt.