Hattingen. . Die neue CD des Kinderlabels Keksplanet ist fertig. Neun Mädchen und zwei Jungen singen Popsongs etwas anders
Mit schnell klopfenden Herzen traten die Mädchen und Jungen vor vier Monaten vor die Jury und sangen so gut sie konnten. Musiker Philipp Kersting, Produzent Mike Misar und Xandra Hag suchten talentierten Nachwuchs für das Kinderlabel „Keksplanet“. Jetzt ist die CD aufgenommen und ab dem 3. Dezember verkäuflich. Auf der CD Mission Keksplanet gibt es zwölf Lieder, gesungen von zwei Jungen und neun Mädchen.
Wochenlang sah sich die Jury die aufgezeichneten Videos und Tonmitschnitte der Kinder an, die beim Casting dabei waren. Schließlich freuten sich elf Kinder im Alter zwischen neun und 13 Jahren aus Hattingen und Umgebung. Im Oktober begannen die Aufnahmen im Tonstudio Misar in Holthausen. „Die Kinder haben dann sozusagen ihren Plattenvertrag unterschrieben, das fanden alle ganz toll“, sagt Philipp Kersting. Zusammen mit Mama und Papa besprach er mit jedem Kind einzeln die Aufnahme. „Zuerst waren die Kinder total aufgeregt, da habe ich mich erst mal ans Klavier gesetzt und mit ihnen zusammen gesungen.“
Dann wurden alle etwas ruhiger. „Es ist natürlich wichtig, dass die Kinder Spaß haben, da soll nichts erzwungen werden, das geht auch gar nicht.“ Die Kinder tauten auf, sangen stolz und mit Freude in die Mikros. „Und kamen strahlend wieder aus dem Tonstudio heraus.“
Die Texte schrieb Philipp Kersting selbst. Sie sind in deutscher Sprache, haben aber den Rhythmus, die Melodien und einen phonetisch ähnlichen Klang wie aktuelle Hits aus aller Welt. So singt die zwölfährige Milena die Abwandlung des Liedes „Firework“ der US-amerikanischen Sängerin Katy Perry, das jetzt „Euer Werk“ heißt. „In diesem Lied schimpft Milena über die Erwachsenen, die zu viel Müll machen und die Umwelt verschmutzen“, erklärt Philipp Kersting, „es geht um Öl- und Atomkatastrophen, das Lied prangert die Erwachsenen an; macht darauf aufmerksam, welche schlimme Welt sie ihren Kindern hinterlassen.“
Jedes Kind singt ein eigenes Lied. Die zwei Jungs interpretieren zusätzlich noch ein Lied gemeinsam. „Weil Jungs bei solchen Projekten leider immer in der Unterzahl sind“, so Kersting. Die beiden singen den Hit von 2010 „Nein, Mann“ der Gruppe Laserkraft 3D und ändern den Text um in: „Nein, Mann, wir wollen nicht ins Bett, wir wollen noch ein bisschen Fernsehen.“