Hattingen.
Neue Komm-in-Initiative der Stadt startet in diesen Tagen.
„Wir müssen mehr miteinander reden“ sagt Erkan Cöloglu, Vorsitzender des Integrationsrates. „Und zwar auf gleicher Augenhöhe: Menschen mit Zuwanderungsgeschichte wissen mittlerweile genauso gut Bescheid, was in dieser Stadt wichtig ist, wie die Alteingesessenen.“ Aber nur wenige Menschen mit Migrationshintergrund nutzen die Gelegenheit, sich aktiv einzubringen. In der neuen Komm-in-Initiative der Stadt wird es deshalb darum gehen, mehr Bürger mit und ohne Zuwanderungsgeschichte dafür zu gewinnen, sich an der Entwicklung des neuen Stadtentwicklungskonzeptes Hattingen 2030 zu beteiligen.
Der Stadt ist wichtig, dass sich Menschen mit Zuwanderungsgeschichte bei den Stadtteilrunden einmischen. „Man muss nicht studiert haben, um sich zu beteiligen. Es reicht der gesunde Menschenverstand. Jeder kennt seine Nachbarschaft und weiß, woran es im Alltag hakt“, weiß Regine Hannappel vom Fachbereich Stadtentwicklung.
Die Stadt Hattingen hofft, durch gezielte Ansprache auf der Straße Fragen zu klären und Vorbehalte abzubauen. Aysegül Celik, die bereits auf den Straßen in Holthausen unterwegs war: „Viele Passanten erzählen, dass sie das Gefühl haben, dass ‘die da oben’ machen, was sie wollen, auch wenn man vorher seine Meinung gesagt hat. Andere zeigen sich erstaunt, und merken, dass die Stadt es ernst meint mit der Bürgerbeteiligung.“