Hattingen.
Endlich sommerliche Tage: Die Hattinger Zeitung gibt Tipps, wie man das Wetter nutzen kann – (fast) umsonst und draußen.
Die Älteren werden sich erinnern: Das, was sich da seit Montagmorgen am blauen Himmel zeigt, ist die Sonne. Sie strahlt, bringt wärmere Temperaturen und schenkt gute Laune. Zeit, den eingerosteten Bewegungsapparat wieder in Schwung zu bringen. Die Hattinger Zeitung hat im folgenden ein paar Tipps zusammengestellt, wie man das gute Wetter am besten nutzen kann – sie alle sind (fast) umsonst und draußen umsetzbar.
Freibad
Klar, ein Sprung ins kühle Nass ist das Naheliegendste an heißen Tagen. Weil das Schwimmen in der Ruhr allerdings nicht erlaubt ist, sollten sich Wasserratten auf den Weg ins Freibad nach Welper machen – es ist täglich acht bis acht geöffnet. Der Eintritt kostet 3,50 Euro, ermäßigt sogar nur 1,50 Euro. Darüber hinaus gibt es Zehnerkarten, Dreißigerkarte und Saisonkarte. Weitere Informationen zum Freibad unter 65 21.
Garten
Das Juli-Wetter hat die Pflanzen sprießen lassen: Der Rasen steht hoch, die Sträucher haben lange Äste, jetzt ist eine gute Zeit für einen feinen Formschnitt. Und anschließend geht es dann ab auf die Sonnenliege oder ins Plantschbecken. Auch auf Balkonien lässt sich diese Zeit ungestört genießen.
Beispielsweise mit einem guten Buch: Lockere, lesenswerte Unterhaltung bieten dabei die neuen Bücher von Tom Liehr („Sommerhit“) oder Martina Brandl („Schwarze Orangen“). Wer es spannend mag und auf Ruhrgebiets-Krimis steht, muss auch nicht mehr lange warten: Jörg Juretzkas neues Werk „Freakshow“ erscheint am 10. August – dann dreht er den Kult um seinen Ermittler Kristof Kryszinski weiter.
Aber Achtung: Den Sonnen schutz nicht vergessen!
Kemnade
Wer es sportlich mag, sollte sich an den Stausee im Städte-Dreieck Bochum-Hattingen-Witten aufmachen. Ganz egal, ob mit Inlinern oder Walking-Stöcken, ob mit dem Fahrrad oder per pedes – der etwa zwölf Kilometer lange Rundweg um den See bietet jede Menge kostenlosen Spaß.
Eine andere Möglichkeit: der Leinpfad an der Ruhr zwischen dem Kemnader See und dem Baldeneysee in Essen.
Kultur
Wann haben Sie eigentlich zum letzten Mal einen bewussten Spaziergang durch die Hattinger Altstadt gemacht? Wann haben Sie sich zuletzt mit der Stadtgeschichte befasst? Sehen Sie, es ist doch schon ein paar Tage her, oder?
Altes Rathaus, Georgs-Kirche und Bügeleisenhaus. Ackerbürgerhaus, Stadtmauer und Zollhaus. Der von der Stadt erarbeitete Altstadt-Rundgang hat viele Höhepunkte: An mehr als 30 Punkten wird auf Tafeln der jeweilige Standort vorgestellt und Wissenswertes zur Entwicklung der Stadt erzählt. Der Rundgang ist etwa zwei Kilometer lang.
Weitere Infos im Internet: www.hattingen.de
Wandern
Die Elfringhauser Schweiz bietet verschiedenste Wanderwege durchs Hügelland. Einen besonderen hat der Bochumer Uli Auffermann angelegt – den Anderl-Heckmair-Weg, der etwa 2,3 Kilometer lang und auch für Anfänger gut zu bewältigen ist. Der Weg startet am Anderl-Heckmair-Stüberl am Café Restaurant Waldhof (Elfringhauser Straße 155), das Auffermann als Treffpunkt für Wanderer und Naturliebhaber eingerichtet hat, und ist mit Text-Bildtafeln zu Heckmairs Leben ausgeschildert. Wer aber war Anderl Heckmair? Der gebürtige Münchener wurde im Juli 1938 weltbekannt – durch die Erstbesteigung der Eiger-Nordwand mit seinem Freund Ludwig Vörg.