Hattingen.

Viele Brandmeldeanlagen wurden am Donnerstag durch Wassereinbrüche ausgelöst. Kampfmittelräumdienst an der Ruhr.

Nachdem am Mittwochabend ein voll gelaufener Keller bei der Feuerwehr gemeldet wurde, hatte das Unwetter am Donnerstag größere Auswirkungen: 17 Einsätze gab es für die Kräfte der Hauptwache zwischen 17 und 21.30 Uhr.

Sogar der Kampfmittelräumdienst musste am Donnerstagabend nach Hattingen ausrücken – allerdings nicht wegen des vielen Wassers. Auf der Hundewiese an der Ruhr hatte es einen „Kampfmittelfund“ gegeben, wie es im Amtsdeutsch heißt. Will sagen: ein rohrähnlicher Gegenstand, etwa 30 Zentimeter lang, fünf bis sieben Zentimeter im Durchmesser, war gefunden worden. „Der Räumdienst hat ihn mitgenommen“, berichtete ein Sprecher der Feuerwehr am Freitag.

Die anderen Einsätze erstreckten sich über das gesamte Stadtgebiet. „Am Beul ist ein Baum umgestürzt, viele Keller sind vollgelaufen, Gullydeckel hochgespült. Zudem haben durch Wassereinbrüche viele Brandmeldeanlagen ausgelöst“, so die Bilanz.

Besonders schlimm erwischte es Mäck-Möbel im Henrichs­park. Durch die enorme Wassermenge wurde ein Abflussrohr komplett zerstört – und dadurch wurden auch die im Raum stehenden Möbel beschädigt.