Hattingen.

Die Mensa ist fertig, die Außenfassade saniert – an der Waldstraße gibt’s beim Schulfest einiges zu feiern.

Besteck und Teller fehlen noch, doch bald schon können Schüler die Mensa stürmen. Nach langem Warten ist es jetzt endlich so weit: Am Samstag, 16. Juli, feiert das Gymnasium Waldstraße ab 11 Uhr mit einem Schulfest die Eröffnung der Mensa.

Schulleiter Heinz Niggemann ist mit dem Bau und der Möblierung sehr zufrieden. „Im Frühjahr 2010 wurde der Bau der Mensa vom Stadtrat beschlossen, auf Vorbereitung des Schulausschusses. Wegen des kalten Winters wurde die Fertigstellung jedoch verzögert“, sagt Niggemann.

Die Mensa wurde mit Mitteln der Stadt und aus dem 1000-Schulen-Programm des Landes finanziert. Nach der Eröffnung können alle Schüler von montags bis donnerstags zwischen 13 und 14 Uhr in der Mensa zu Mittag essen. „Wenn nötig, wird es eine zweite Schicht geben“, so Niggemann.

Die Stufen sechs bis neun haben jeweils an einem Tag in der Woche Unterricht am Nachmittag. „Nur der Dienstagnachmittag bleibt wegen Konferenzen weiterhin frei.“ Für Schüler, die nicht in der Mensa essen möchten oder deren Eltern berufstätig sind, gibt es eine Übernachmittags­betreuung für die Sekundarstufe eins. „Wir haben einen Kooperationsvertrag mit dem Evangelische Kirchenkreis, der die Betreuung übernimmt“, sagt Niggemann.

Neben dem Bau der Mensa wurde das Gymnasium Waldstraße auch renoviert. In den vergangenen Sommerferien wurden vier Pavillons aus den 1960er Jahren abgerissen und durch neue Klassenräume ersetzt. „Die neuen Räume sind schöner und solider, es regnet nicht durch, sie können besser beheizt werden.“

Auch die Renovierung der denkmalgeschützten Außenfassade aus dem Jahre 1914 wird auf dem Schulfest gefeiert. „Neunzig Prozent der Fenster waren noch so gut, dass sie nicht ausgetauscht werden mussten“, sagt Niggemann. Morsches Holz und abgeblätterte Farbe wurde ausgebessert, finanziert aus dem Etat der Stadt und vom Konjunkturpaket für Hattingen.

Niggemann freut sich: „Die Schule strahlt im neuen Glanz.“ Und es soll weitergehen: „Da von der Stadt bisher kein Geld für die Renovierung des inneren Teils der Schule zur Verfügung gestellt wurde, kümmert sich die Elternschaft selbst darum“, verkündet Niggemann.

Seit fünf Jahren stehe der Renovierungsantrag im Haushalt der Stadt Hattingen. Vergeblich: „Der Putz an den Wänden der Treppenhäuser im Altbau bröckelt an einigen Stellen großflächig ab.“ Daher sammelt die Elternschaft Spenden. Der Erlös des Schulfestes kommt ebenfalls der geplanten Renovierung zu Gute.