Hattingen.

Zum 39. Mal begleitet der Ferienspaß, der bei Sponsoren und Kartenverkauf punkten will, Kinder durch den Sommer.

Der Sommer rückt näher. Und mit ihm der Ferienspaß. Wegen der Fußballweltmeisterschaft der Frauen wird es dieses Jahr ein Fußballcamp nur für Mädchen geben. Während sie dem Ball nachjagen, versucht die Stadt, bei Sponsoren und Kartenverkauf zu punkten, weil sie darüber Geld reinholen muss.

Mädchen und Jungen erleben die schönste Zeit des Jahres mit vielen Sportprogrammen, Kreativangeboten und Veranstaltungen zum Spielen und Austoben. Zum 39. Mal begleitet der Ferienspaß Kinder und Jugendliche durch die Sommerferien. Damit alle Kinder mitmachen können, müssen sozial benachteiligte Familien unterstützt werden. „Kinder, die nicht teilnehmen könnten, erhalten Karten kostenfrei“, so Olaf Jacksteit vom Fachbereich Jugend. Die AWO und der Kinderschutzbund setzen sich dafür ein. Spenden von Privatpersonen sind dafür ebenso wichtig.

Die Programmhefte zum Ferienspaß liegen bereits an Schulen und öffentlichen Einrichtungen aus. Am 28. Mai startet der Kartenverkauf für den Ferienspaß von 9 bis 11 Uhr in der Gebläsehalle des Industriemuseums.

Der traditionelle Trödelmarkt findet statt am 23. Juli in der Stadt. „Hier können Kinder ihr Taschengeld für die Ferien aufbessern“, sagt Jacksteit, „wir bieten in diesem Jahr mehrere preiswerte Veranstaltungen für kleinere Gruppen an.“ Zum Beispiel Fahrradtouren oder Grillen.

Eines der beliebtesten Angebote ist weiter dabei: Auf Abenteuer-Spielplätzen bauen Kinder Buden. Das Angebot hatte im Vorfeld gewackelt, weil die Holzentsorgung wegen der vielen Nägel so teuer geworden ist.

Sportlich geht es rund - ob Segel- oder Skateboardkurs, Badmintonspiel oder Inliner fahren mit Profis. Oder Mädchen-Fußballcamp. Wer schon immer mal ein eigenes T-Shirt gestalten wollte, meldet sich an für die Druckwerkstatt im Haus der Jugend.

Woher kommen unsere Nahrungsmittel? Dieser Frage gehen Kinder bei Besichtigungen mehrerer Bauernhöfe auf den Grund. Aktive, die Spaß daran haben, etwas mit Kindern zu unternehmen, sind aufgefordert sich beim Ferienspaß zu melden. „Wir sind auf ein gutes Team und auf Freiwillige angewiesen“, sagt Olaf Jacksteit, „neben sieben Hauptamtlichen helfen etwa 55 Freiwillige jedes Jahr beim Ferienspaß mit.“

In diesem Jahr stehen 53 000 Euro zur Verfügung. 2010 waren es noch 59 000 Euro. Der Ferienspaß muss 8000 Euro von Sponsoren sowie 28 000 durch den Kartenverkauf erwirtschaften.

Rund 1400 Plätze für Kinder und Jugendliche gibt es im städtischen Angebot. Hinzu kommen die Vereine, die ihre Türen für Anfänger öffnen, Schnupperkurse anbieten. „Die Vereine können durch den Ferienspaß neue Mitglieder gewinnen“, weiß Jacksteit.

Eltern von behinderten Kindern sollten sich im Vorfeld bei der Stadt oder der Lebenshilfe erkundigen, unter welchen Voraussetzungen die Kinder an den jeweiligen Angeboten teilnehmen können.