Auf dem Tisch liegen Knöpfe, Filzstifte, Zahnstocher und andere Bastelutensilien. Aus ihnen erstellen Kinder künstlerisch die Ostergeschichte.

Im Pastor-Schoppmeier-Haus lernen Erst- und Zweitklässler, was vor 2000 Jahren mit Jesus geschah. „Wir bereiten die Kinder auf die Ostertage vor, sie sollen schon vor ihrer Kommunion mit der heiligen Geschichte in Kontakt gebracht werden“, erklärt Gemeindereferentin Christiane Kater (46). Ihr stehen fleißige Mütter und Nikolas (12) zur Seite. So können die Kinder in kleinen Gruppen basteln.

Schere und der Kleber werden zur Hand genommen. „Ich habe eine Frau mit einem alten Gewand gebastelt“, sagt Amelie (7). Sie nimmt sich Strickgarn, schneidet gleich lange Fäden ab und klebt sie der Figur vorsichtig auf den Kopf. Zum Schluss malt sie Augen, Mund und Nase ins Gesicht. In einer anderen Gruppe werden Palmen aus geriffelten Pappstücken, grünen Blättern, Gummibändern und Flusen erstellt. Die Kinder schneiden die Blätter ein, kleben sie in einem zusammengerollten Pappstück fest, befestigen Flusen am Stamm, so dass die Palmen fast wie reale Pflanzen aussehen.

Männchen und Palmen stehen später in der Kirche auf einem Tisch mit Blumenerde und Kreuzen. Die Höhle für Jesus ist vorbereitet. Eine Weizenpflanze symbolisiert die Auferstehung. „Die Kinder basteln die Ostergeschichte. Hinterher wird sie ihnen anhand ihrer Eigenkreationen erklärt“, sagt Christiane Kater. Draußen entstehen Häuser aus Ytongsteinen. Nikolas zeigt den Kindern, wie sie den Hammer halten müssen und den Stein ausmeißeln. Wie in einem OP-Saal sitzen sie mit Mundschutz bei der Arbeit, um keinen Staub einzuatmen. „Ich mache eine Dachterrasse“, sagt Christopher (7) und wischt Schweiß von der Stirn.