Hattingen. Polizei veröffentlicht Kriminalitätsstatistik 2010.

Polizei veröffentlicht ihre Kriminalitätsstatistik 2010.

Die Zahl der Straftaten hat in Hattingen insgesamt abgenommen, das verkündete Landrat Arnim Brux zu den Kriminalitätszahlen für das Jahr 2010 und sagte zum EN-Kreis (ohne Witten): „Die Kriminalitätshäufigkeitszahl (Straftaten im Bezug zur Einwohnerzahl) ist um fast neun Prozent von 5790 auf 5279 gesungen. Somit liegen wir um 34,6 Prozent unter dem Landesdurchschnitt von 8073 und sind eine der sichersten Behörden in NRW.“

Allerdings liegt der Rückgang in Hattingen bei minus 5,6 Prozent (von 3099 Fällen auf 2926), während die Zahlen in Sprockhövel um 16,6 Prozent zurückgingen und in Herdecke um 17,2.

Was die Straßenkriminalität betrifft (u.a. Raubstraftaten auf der Straße oder schwere Körperverletzung) so hat die Zahl um 50 auf 712 im Vergleich der Jahre 2009 und 2010 abgenommen. Ein Minus von 6,56 Prozent, in Sprockhövel sind es beinahe 27 Prozent weniger. Zahlenmäßig vorn liegen im gesamten EN-Kreis Diebstahlsdelikte (4052) mit einem Rückgang um rund zehn Prozent. Es gab vier Tötungsdelikte – einen in 2009.

Bei überwiegend abnehmenden Fallzahlen im EN-Kreis wie bei Raub (-28 auf 75 Fälle) oder gefährliche und schwere Körperverletzung (33 Fälle weniger: 260 in 2010) und der Gesamtzahl von Wohnungseinbrüchen (minus 11,69 Prozent), steigen doch die Zahlen unter anderem bei Nötigung und Bedrohung. 591 der Rohheitsdelikte gab es in 2010. Das ist ein Plus von 57 Fällen. Allein 115 Mal davon handelte es sich um Nötigung im Straßenverkehr. 90 Mal wurde sie aufgeklärt. Zugenommen hat auch häusliche Gewalt von 182 auf 191 Fälle sowie der Taschendiebstahl: ein Plus von 47 auf 168 Delikte. Die Aufklärungsquote hat eine leicht steigende Tendenz: bei der Gewaltkriminalität von 79,09 Prozent auf 80,17. Bei Vermögens- und Fälschungsdelikten nahm sie um 0,65 Prozent auf 75,24 zu.

Für die Zukunft gilt für die strategische Ausrichtung die „gezielte Präsenz im Rahmen von Präsenzkonzeptionen an Brennpunkten und in Angsträumen.“ Jugendstraßenpolizisten soll es weiterhin im Wachdienst geben. Fortgeführt wird die Zusammenarbeit mit Ordnungsbehörden. Das Themenfeld: Jugend und Alkohol.