Hattingen.
Differenzierungs-Kurs Robotik und Bionik des Gymnasiums Holthausen bewirbt sich um hoch dotierten Technikpreis.
Wie Roboter aussehen, das wissen wir alle. Sie laufen auf zwei Beinen, bewegen sich ein bisschen eckig, und sprechen mit elektronisch-eintöniger Stimme. Zumindest im Fernsehen ist das so. In der Realität sieht es ein bisschen anders aus. Da müssen die Roboter das Laufen noch lernen.
Am Gymnasium Holthausen beschäftigen sich die Neuntklässler im Differenzierungs-Kurs Robotik und Bionik mit intelligenten Maschinen. Sechsbeinige Roboter haben sie bereits mit Hilfe eines Technikbaukastens gebaut und programmiert. Nun soll ein Modell entstehen, das auf vier Beinen laufen kann. Ein anspruchsvolles Projekt – besonders knifflig sei es, die Konstruktion auf vier Beinen im Gleichgewicht zu halten, sagt Lehrer Thomas Koch. „Man versucht, wegzukommen von rollenden Robotern, weil die nicht geländegängig sind.“
Koch hat die Pläne beim Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) eingereicht, der jährlich den Technikpreis auslobt. Das Hattinger Projekt überzeugte die Auswahlkommission, Schüler und Lehrer dürfen sich Hoffnungen auf den Hauptpreis machen – 2500 Euro für den Sieger.
Bis es soweit ist, müssen die Schüler arbeiten. 500 Euro hat die Gruppe bereits vom VDE bekommen, am vergangenen Mittwoch kam die Nachricht, dass das Roboterprojekt in die Finalrunde eingezogen ist. „Die Ideen sollen jetzt verwirklicht werden“, erklärt Thomas Koch. Am heutigen Donnerstag präsentieren die Schüler ihre Pläne einem Expertengremium. Bis Juni haben sie anschließend Zeit, dann müssen sie ihre Ergebnisse einer Jury vorstellen, die über die Preise entscheidet.