Hattingen.
Bericht soll noch in dieser Woche eintreffen. Kein besonderes Interesse an Untersuchung des abgebrochenen Schlackeberges.
Noch keine Klarheit am Isenberg: Die Stadt wartet zurzeit auf das Gutachten, das nach dem Erdrutsch vor knapp drei Wochen in Auftrag gegeben wurde. Zum Glück hat sich seitdem kein weiteres Erdreich bewegt.
„Der Gutachter war draußen, es ist derselbe, der zuletzt auch an der Königsteiner Straße im Einsatz war“, erklärt Stadtsprecher Thomas Griesohn-Pflieger. „Wir erwarten noch in dieser Woche seinen Bericht.“
Jürgen Uphues, Denkmalpfleger und Mitglied des Vereins zur Erhaltung der Isenburg, erhofft sich durch das Gutachten Aufschluss darüber, „welche Maßnahmen ergriffen werden sollen, um das Abstürzen der Mauertürme zu verhindern“.
Tauwetter hatte den Erdrutsch am Isenberg verursacht, der Zugang zur Unterburg ist seitdem unpassierbar (wir berichteten). Es war der schlimmste Erdrutsch seit mehr als 30 Jahren.
Einen zweiten, kleineren Erdrutsch hat es vor zwei Wochen am Schlackeberg auf dem Gelände des Industriemuseums gegeben. Ebenso wie am Isenberg waren hier keine Menschen gefährdet. Offen ist noch, ob die abgebrochene Schlacke näher untersucht wird (wir berichteten).
Der Stadtverwaltung wurde ein Interesse an den Ergebnissen einer möglichen Untersuchung nachgesagt, weil sie an vielen Stellen im Stadtgebiet immer wieder mit der alten Hütten-Schlacke konfrontiert wird. Doch Thomas Griesohn-Pflieger erklärt, „dass es sich dabei jedes Mal um eine anders zusammengesetzte Schlacke handelt“. Erkenntnisse über den mehr als 80 Jahre alten Schlackeberg nützten demzufolge nichts. „Wir müssen sowieso bei jedem Fall neue Proben nehmen“, so Griesohn-Pflieger.