Hattingen.

Die Fische sind im Rathaus längst ausgezogen. Stromkosten von privaten Elektrogeräten entstehen laut Stadt nur beim Kaffee- oder Teekochen.

Aquarien und Luftparfümierer in der Hagener Stadtverwaltung kosteten den Bürger bislang jährlich 20 000 Euro für rund 100 000 Kilowatt Strom. Bedienstete hatten die Elek­trogeräte mitgebracht, der Oberbürgermeister hat sie nun verboten. Was in den Amtsstuben noch stehen darf: Kaffeemaschinen, Wasserkocher und Schreibtischlampen.

Das sind Elektrogeräte, die sich auch im Hattinger Rathaus finden, sagt Stadt-Sprecher Thomas Griesohn-Pflieger. „Wir gehen davon aus, dass Privatgeräte sich im Rahmen halten.“ Führungskräfte haben das im Blick. In dem Bereich gebe es kein Problem. Eine Dienstanweisung existiert zwar nicht, „aber gesunder Menschenverstand.“

Wasserkocher und Kaffeemaschinen dürfen die Hattinger Bediensteten anschließen. Auch vor dem Hintergrund, dass „wir keine zentrale Versorgung haben“, sagt Griesohn-Pflieger. Keine Mensa, keine Kantine, keine Küchenzeile. Was es aber bis vor etwa 15 Jahren gab: „Das Aquarium von Walter Ollenik.“