Hattingen.

Das branchenübergreifende Konjunkturbarometer der Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen mit Sitz in Bochum für das Jahr 2011 sieht die heimische Wirtschaft weiter auf Erholungskurs.

80 Prozent der befragten Mitgliedsunternehmen erwarten gute oder sogar verbesserte Geschäfte im ersten Halbjahr 2011.

Deutliche Unterschiede zeigen sich dabei mit Blick auf das Inlands- und Auslandsgeschäft: Etwa 80 Prozent der Unternehmen rechnen mit gleich guten oder gar besseren Inlandsgeschäften. Die Prognosen für das Ausland sind etwas verhaltener. Nur etwa zwei Drittel kalkulieren hier gleich gute bis bessere Geschäfte ein.

Die aktuelle Ertragslage der Unternehmen hatte sich im Vergleich zum Sommer erheblich verbessert. In der Prognose wird jedoch sichtbar, dass sich die Verbesserungsdynamik abschwächt: 61 Prozent rechnen mit gleich bleibenden, nur 31 Prozent mit besseren Erträgen. Immerhin sechs Prozent erwarten gar schlechtere Erträge. Auch der Blick auf die Investitionsprognosen lässt eine lediglich verhaltene Dynamik erkennen: 60 Prozent der Befragten gaben an, im Vergleich zum Jahr 2010 gleich viel oder mehr zu investieren, 40 Prozent allerdings stagnieren.

Weniger Kurzarbeit

Die Beschäftigungsprognose für das erste Halbjahr 2011 ist erfreulich: 26 Prozent der Unternehmen planen, Personal aufzustocken. Zwei Drittel rechnen mit einem unveränderten Beschäftigungsstand. Beim Angebot an Ausbildungsplätzen ist die Relation zwischen Auf- und Abbau ebenfalls positiv (nur sechs Prozent Abbau bei 17 Prozent Aufbau). Die große Mehrheit der Befragten (76 Prozent) gab an, am Ausbildungsplatzangebot keine Änderungen vorzunehmen. Für die kommenden sechs Monate planen nur noch sechs Prozent der Befragten Kurzarbeit ein. Allerdings rechnen bereits 20 Prozent mit Mehrarbeit.