Hattingen.

Polizei klärt im Rahmen einer kreisweiten Aktion über einfache Möglichkeiten auf, Haus und Wohnung sicherer zu machen.

Einbrecher mögen es gern dunkel. Dann schleichen sie um die Häuser und suchen nach einem Weg hinein. Terrassentüren und Fenster abseits der Straße sind beliebte Zugänge für finstere Gesellen.

„Die dunkle Jahreszeit ist Einbruchzeit“, sagt Polizeioberkommissar Frank Fels vom Kommissariat Vorbeugung der Kreispolizei in Schwelm. „Vor allem nach der Zeitumstellung – da ist es ja noch eine Stunde früher dunkel“, fügt Hauptkommissar Jürgen Pienkoß hinzu, der als Bezirksbeamter für die Hattinger Innenstadt zuständig ist.

Mit ihrem Info-Bus sind Pienkoß und Fels, unterstützt von Kollegen, unterwegs in Hattingen, machen Halt am Reschop und in Niederwenigern. Neben konkreten Maßnahmen wie Fenster- und Rolladensicherungen oder Tipps zu Innen- und Außenbeleuchtung setzt die Polizei vor allem auf aufmerksame Nachbarn. „Vorsicht, wachsamer Nachbar“ haben sie ihre Aktion zur Nachbarschaftshilfe betitelt. Wer verdächtige Beobachtungen in seinem Umfeld mache, beispielsweise fremde Autos, die langsam durch die Straße fahren, oder Menschen, die sich auffällig verhalten, der solle ruhig die Polizei informieren. „Wir sind schon froh, wenn die Leute sich mal ungewöhnliche Autokennzeichen merken“, sagt Pienkoß.

Zusammenhalt in der Nachbarschaft ist also das beste Mittel gegen Einbrecher. Gleichzeitig sollte sich aber jeder Einzelne schützen. Tipps gibt Frank Fels:

Anwesenheit vortäuschen. Einbrecher kommen meist nicht mitten in der Nacht – sie wollen nicht riskieren, auf die Hausbewohner zu treffen. Die Haupteinbruchszeit liegt zwischen 15 und 21 Uhr. „Haus und Wohnung sollten immer einen bewohnten Eindruck machen“, sagt Frank Fels. Deshalb: Deckenlicht anlassen, wenn man das Haus verlässt, eventuell auch ein Radio oder ähnliches laufen lassen.

Außenbeleuchtung an. „Wir raten zu dämmerungsabhängigen Leuchtmitteln“, sagt Fels. Von Bewegungsmeldern rät er eher ab, die nervten schnell und würden dann von den Hausbewohnern ignoriert.

Immer abschließen. Haustüren sollten immer abgeschlossen werden. „Und auch noch mal nachschauen, ob auch alle Fenster verschlossen sind.“ Das sei auch versicherungstechnisch ratsam.