Hattingen..

Hattinger Künstlerkollektiv lädt zum Festival mit fünf Untergrund-Bands in den Bahnhof Dahlhausen.

Es tut sich was in der Hattinger Musikszene. Während sich Bands wie Frida Gold und Heart of Horror anschicken, auf die großen Bühnen zu wechseln, ist auch in den musikalischen Untergrund Bewegung gekommen.

Unter dem Namen „Ruhrvolution“ hat sich ein Künstlerkollektiv um den Hattinger Martin Kickelbick zusammengefunden, das es sich zur Aufgabe macht, Konzerte für Bands zu organisieren, die sich noch nach oben rocken wollen.

Fünf junge Bands bekommen am kommenden Samstag, 30. Oktober, ab 20 Uhr, die Chance dazu. Ruhrvolution lädt zum „Ruhr Rock Slam“ in den Bahnhof Bochum-Dahlhausen (Dr. C.-Otto-Straße 137-139), der vom Verein Prokulturgut.Net betrieben wird. Dort haben die Musiker den idealen Raum gefunden. „Der Bahnhof ist super“, sagt Martin Kickelbick. Etwa 200 Zuschauer passen in die alte Schalterhalle, die als Konzertsaal dient.

Eine der Bands ist „Ruhrwerk Orange“, in der Martin Kickelbick das Keyboard spielt. Ursprünglich als Partykombo unter dem Namen „Motherfunkers“ gegründet, hat sich die Fünf-Mann-Kapelle mittlerweile als „Ruhrwerk Orange“(in Anlehnung an den Film „Uhrwerk Orange“) zur Rockband mit deutschen Texten gemausert. Sie gehen Samstag gegen 22 Uhr als dritte Band auf die Bühne.

Eröffnet wird das Konzert vom Dortmunder Liedermacher Boris Gott, der einst 20 Konzerte in 20 Ruhrpott-Pommesbuden spielte – an einem Tag. Es folgen die Ruhr-Rock-Reggae-Band Pottriddim, Ruhrwerk Orange, The Polt & Dirty Sanchez und schließlich die Aachener Simian Hutch. Die Pausen zwischen den Auftritten gestaltet Poetry-Slammer Sushi da Slamfish.

Karten kosten an der Abendkasse acht Euro. Wer sich zuvor im Internet über die Ruhrvolution-Seiten bei Facebook oder Myspace anmeldet, zahlt nur sechs Euro.