Hattingen.

Arbeitspolitiker, Gewerkschafter und Mediziner diskutieren am Donnerstag beim Kamingespräch über Burn-Out.

Der Begriff des Burn-out wird in den vergangenen Jahren immer häufiger, fast inflationär benutzt. Was steckt dahinter, was ist damit genau gemeint? Mit diesem Thema wird sich das nächste Kamingespräch am Donnerstag genauer befassen.

Wenn es sich bei einem Burn-Out um eine Erkrankung handelt, stellen sich folgende Fragen: Wie kommt es zu einer solchen Entwicklung? Gibt es Warnzeichen? Lässt sich ein solcher Prozess stoppen? Und wo können Betroffene Hilfe finden? Eingeladen zur Diskussion hat das Veranstalternetzwerk „Med in Hattingen“ den Bundestagsabgeordneten Dr. Ralf Brauksiepe in seiner Funktion als Parlamentarischer Staatssekretär der Bundesministerin für Arbeit und Soziales und Hans-Georg Harms, den ehemaligen Geschäftsführer von Verdi Ennepe-Ruhr, sowie Dr. Horst Pleiger, Facharzt für psychosomatische Medizin und Psychotherapie, und Klaus Beyerle, Diplom-Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut. Pfarrer Udo Polenske moderiert die Gesprächsrunde.

Er wird sich mit seinen Gästen vor allem auf die Suche nach den Ursachen und Bedingungen eines Burn-out machen. Hier werden zwei Richtungen näher beleuchtet: Die erste betrifft den Einzelnen mit seinen persönlichen Eigenschaften wie etwa Ehrgeiz, Über-Engagement oder Arbeitssucht. Die zweite Richtung steht für gesellschaftliche Ursachen und Veränderungen, insbesondere was die konkreten Arbeitsbedingungen und die wirtschaftliche Situation des Einzelnen oder seiner Familie betrifft.

Das Kamingespräch beginnt um 19 Uhr im Café am Stadtmuseum in Blankenstein, Marktplatz 1-3. Der Eintritt ist frei.