Hattingen.
130 Bürger beteiligen sich an Sammelwiderspruch gegen Google Street View. Sie lehnen Bilder ihrer Häuser und Wohnungen im Internet ab.
Fotos von der Fassade – rund 130 Bürger wollen lieber Sichtschutz für Häuser und haben sich daher an einem Sammelwiderspruch gegen „Google Street View“ beteiligt, teilt die Stadt mit. Die Frist lief bis 31. August. Die Stadt hat die Widersprüche an Google weitergeleitet.
Der Dienst erzeugt Diskussionen zwischen Verfechtern der Privatsphäre und Befürwortern der detaillierten Ansichten von Häusern und Straßen im Internet. Auch in Hattingen regt sich Widerstand. Zu Beginn war der aber gering. Im Mai hatte ein Bürger gefragt nach der Liste für den Sammelwiderspruch. Ende Juli waren es zehn Bürger. Eine weitere Möglichkeit des Widerspruchs ist das Online-Formular auf der Internet-Seite www.hattingen.de: 60 Bürger haben es im Juli genutzt; inzwischen seien es laut Stadt 500. Die Meinungen zum Projekt zeigen Online-Stimmen. „Gucken möchte jeder, nur selber gesehen werden nicht. So etwas Heuchlerisches bringen nur wir fertig!“, schreibt „Dusselbiene“. Der Nutzer „Neuer Beobachter“ meint: „Fast jeder nutzt doch fast täglich selbst Google und freut sich über die umfangreichen Möglichkeiten.“ „Ich find’s klasse und hoffe auf hochauflösendes Material für ganz Hattingen in „google earth“, schreibt Nutzer „Streetview“. Kritisch sieht es „ExilHattinger“: „Street View ist ein toller Dienst und kann die Stadt attraktiver machen. Aber wir überlassen auch Google einfach alles.“