Hattingen. .

IG Metall, DGB und Kubischu laden zur Teilnahme an der Antikriegsveranstaltung am 1. September ein.

Waffen schaffen keinen Frieden, keine Demokratie, keine Sicherheit und keine Gerechtigkeit. Die Menschen in Afghanistan erfahren das jeden Tag. Der dortige Krieg ist mit militärischen Mitteln nicht zu gewinnen. Lange geheim gehaltene Papiere belegen, wie schmutzig er ist und wie viele zivile Opfer er bereits gefordert hat. So heißt es im Aufruf der IG Metall Gevelsberg-Hattingen, des DGB und der Kultur- und Bildungskooperative Schulenburg (Kubischu) zum 1. September: „Wir fordern deswegen mit allem Nachdruck, den Bundeswehreinsatz zu beenden und Afghanistan beim Aufbau einer Zivilgesellschaft zu unterstützen“, erklärte die zweite IG Metall-Bevollmächtigte Clarissa Bader. Dazu gehöre dringend die Unterstützung der afghanischen Frauen sowie der ländlichen Bevölkerung, die nachhaltige Alternativen zum immer noch gewinnträchtigen Mohnanbau brauche.

Die IG Metall Gevelsberg-Hattingen, der DGB und die Kubischu laden zur Teilnahme an der Antikriegsveranstaltung ein: Mittwoch, 1.September, 17 Uhr, auf dem Ehrenfriedhof im Ludwigstal. Die Gedenkrede hält Otto König, erster Bevollmächtigter der IG Metall Gevelsberg-Hattingen. Liedermacher Peter-Jörn Rüddenklau und Helmut Lemmer von der Kultur- und Bildungsinitiative Schulenburg (Kubischu) gestalten das Rahmenprogramm.

Bader: „Das Leiden von Millionen Menschen auf allen Kontinenten dauert an.“ Irak, Gazastreifen, Nigeria, Kolumbien, Mexiko seien nur einige der Brennpunkte. Konflikte und Kriege könnten nur vermieden werden, wenn die Verteilung von Wohlstand in und zwischen Staaten gerechter werde. Nach den Erfahrungen mit Krieg und Faschismus fordert die IG Metall am Antikriegstag mit Nachdruck ein Verbot der NPD. Die Metallerin fügte hinzu: „Wer Frieden will, muss den Feinden der Freiheit und Demokratie entschlossen entgegentreten“. Alte und neue Nazis hätten keinen Platz in unserem Land.