Hattingen.

Die Stadt Hattingen hat ihre Teilnahme am Drei-Ufer-Festival abgesagt. Ob die Kulturhauptstadt-Veranstaltung am Kemnader See nun von den Städten Bochum und Witten durchgezogen wird, ist offen.

„Mit dem zur Verfügung stehenden Geld wären wir der Sache nicht gerecht geworden“, erklärt Stadtsprecher Steffen Heritsch. 10 000 Euro hatte der Ennepe-Ruhr-Kreis für den Hattinger Beitrag bereitgestellt, 5000 Euro sollten aus dem städtischen Kulturhauptstadt-Etat kommen. „Der Kreis-Zuschuss war gebunden und fällt somit weg, der städtische Beitrag geht in andere Projekte“, so Heritsch.

Das Drei-Ufer-Festival soll am 4. und 5. September über die Bühne(n) gehen, quasi als Ersatz für Kemnade International, das in diesem Jahr turnusgemäß auf der Wasserburg an der Reihe gewesen wäre.

Parallel zum Drei-Ufer-Festival wird das Zeltfestival Ruhr an diesem Wochenende beendet – mit Auftritten von Stoppok, Sunrise Avenue, Bülent Ceylan und Dieter Hildebrandt. Diese Konkurrenz hatte zuletzt schon im Kulturausschuss für Skepsis gesorgt.

Nun ist die Stadt also ausgestiegen. „Rund ums Haus Kemnade wären viele Sicherheitsmaßnahmen notwendig gewesen, die viele tausend Euro gekostet hätten“, erklärt Steffen Heritsch.

Geplant war, dass Hattingen Live-Musik und Kino anbietet, die Stadt Bochum in Kooperation mit dem Bahnhof Langendreer Open-Air-Konzerte und Witten Klassik-Konzerte.