Hattingen. Süßes, Snacks und Getränke – Nahversorgung direkt an der Glückauf-TRasse zwischen Hattingen und Sprockhövel. Was hinter diesem Angebot steckt.
Hans-Jochen Sammt hat eine Versorgungslücke in Hattingen entdeckt – und sie geschlossen. Er hat einen Automatenkiosk eingerichtet, an dem man sich sieben Tage die Woche nun 24 Stunden lang mit Süßigkeiten, Snacks und Kaltgetränken versorgen kann.
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Sammt sagt: „Endlich gibt es in Bredenscheid-Stüter eine, wenn auch bescheidene, Einkaufsmöglichkeit.“ Zusammen mit Ortsbürgermeister Kai Wegemann hat er nämlich vor wenigen Tagen an der Querung der Radtrasse mit der Elfringhauser Straße zwei Warenautomaten aufgestellt. „Open Air“, so Sammt.
Hattinger sagt, die Automaten hätten in den ersten Tagen schon viele genutzt
Dank dieser Automaten müssten Bredenscheider, aber auch Touristen, die auf der Radtrasse unterwegs sind, nun nicht mehr in Hattingens einige Kilometer entfernte Stadtmitte oder aber nach Sprockhövel fahren, wenn sie der kleine Hunger oder Durst überkommt. Sie können sich stattdessen rund um die Uhr an Sammts Verkaufsautomaten bedienen. „In den ersten Tagen haben das auch schon mehrere hundert Leute getan.“
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Einer der Automaten ist befüllt mit auf acht Grad heruntergekühlten Getränken. Jeweils in Halbliter-Plastikflaschen mit Schraubverschluss - „damit die Leute die Getränke nicht gleich komplett austrinken müssen“, sagt Hans-Jochen Sammt. Cola gibt es für zwei Euro, Pepsi und Apfelschorle für 1,50 Euro, Wasser mit und ohne Sprudel kosten 80 Cent.
Auf Zigaretten und alkoholische Getränke bewusst verzichtet
Die Fächer in dem anderen Automaten sind beispielsweise gefüllt mit Bifi Roll - 1,80 Euro kostet der Salami-Snack im Teigmantel. Paprika-RInglis gibt’s für einen Euro, eine Tüte scharfe Chips kostet das Dreifache. Wer es lieber süß mag, wählt womöglich das Fach mit den Cookies an (ein Euro). Auch Frischei-Waffeln (90 Cent) oder Klassiker wie Kinder-Country (50 Cent) und Bueno (1,30 Euro) warten auf Liebhaber.
„Wir testen erst einmal, was am Standort so ankommt. Gegebenenfalls passen wir die Produktpalette noch an“, so Hans-Jochen Sammt. Auf Zigaretten und alkoholische Getränke allerdings habe man bewusst verzichtet und werde dies auch weiter tun.
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Für Hans-Jochen Sammt persönlich ist mit der Aufstellung der beiden Warenautomaten in Bredenscheid-Stüter übrigens eine Ausweitung seines Geschäftsfeldes verbunden: Vor einem Jahr hat der 66-Jährige „VendPlan Deutschland“ gegründet. Eine Gesellschaft, die Unternehmen bei Projekten im Vending, also dem Verkauf von Produkten aus einem Automaten, berät. Als langjähriger Angestellter beim Studierendenwerk Bochum zuständig für ebensolche Warenautomaten bringe er dafür das entsprechende Knowhow mit, betont Sammt.
In das Automaten-Projekt rund 30.000 Euro investiert
In das Automaten-Projekt an der Bredenscheider Straße hätten er und Kai Wegemann rund 30.000 Euro investiert, verrät er. Neben dem Ankauf der Automaten sei auf der von Stefan Ehrbeck angemieteten Stellfläche zudem ein Stromanschluss verlegt worden - zur Kühlung der Waren. Und damit die Kundschaft nicht nur mit Bargeld (Münzen ab zehn Cent, Fünf-, Zehn- und 20-Euro-Scheine) bezahlen kann. Sondern auch per EC-Karte oder in Kürze sogar per App.
Ein Jahr lang will man testen, wie gut das Rund-um-die-Uhr-Einkaufsangebot angenommen wird, sagt Hans-Jochen Sammt. „Danach entscheiden wir, ob es vielleicht sogar ausgebaut wird.“ Platz genug sei an Ort und Stelle auf jeden Fall vorhanden: „Bis zu vier weitere Automaten können wir hier noch aufstellen.“ Hans-Jochen Sammt sagt, er könne sich dabei durchaus vorstellen, dass in Bredenscheid demnächst auch Eier, Grillfleisch und Co. aus Automaten erhältlich sind.
+++ Dieser Text wurde zuerst am 30. März 2024 veröffentlicht +++