Hattingen. Nie wieder warten bei der Zulassungsstelle? Der neue Online-Service wirbt auch für Hattingen mit viel Service. Was er bietet? was es kostet?
Ewig anstehen oder weit fahren, um das Fahrzeug zuzulassen, ist in Hattingen nicht mehr nötig. Die Zulassungsstellen Witten und Schwelm wurden am ersten September auf das neue Online-System umgestellt.
Auto online zulassen und direkt losfahren
Ganz neu ist das für den Kreis allerdings nicht, denn die Möglichkeit besteht schon seit 2019. Neu hinzugekommen ist lediglich die Tageszulassung. Zudem sind die Gebühren nun wesentlich günstiger. Für Hattinger gilt nun also in allen Bereichen: Wer ein Auto kauft, kann es online zulassen. Aber da fehlt dann doch die TÜV-Plakette und das Siegel des Kreises, mag man denken. Doch die werden per Post zugestellt. Für die Übergangszeit darf der Halter dann ohne gestempeltes Kennzeichen losfahren. Lediglich der vorläufige Zulassungsnachweis, den man bei der Online-Zulassung erhält, muss ausgedruckt mit sich geführt werden. Zehn Tage ist das Fahren so möglich.
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Voraussetzungen für die Online-Zulassung
Klingt komfortabel, ist allerdings im Kreis nur für Bürger nutzbar, die ein Bund-ID-Konto haben – dabei gibt es unterschiedliche Sicherheitsstufen und Identifizierungsmöglichkeiten.
Wer das Bund-ID Konto besitzt, benötigt nur noch Folgendes: das Zulassungsdokument mit Sicherheitscode (ehemals Fahrzeugbrief), eine elektronische Versicherungsbestätigung, eine gültige Hauptuntersuchung (HU), die eigene Bankverbindung für den Einzug der Kfz-Steuer.
Das sind die Kosten der Online-Funktionen
Wer sein Fahrzeug abmeldet, musste bislang 15,90 Euro bezahlen. Wer den Service online durchführt, zahlt nun nur noch 2,10 Euro. Wer seine Adresse ändert, bezahlte bislang 10,20 Euro. Auch das ist online nun deutlich günstiger und kostet nun 4,30 Euro. Wer ein Fahrzeug neu zulässt, bezahlt mit dem Onlineservice nur noch 12,80 Euro statt bislang 30 Euro. Das Umschreiben ist genauso teuer. Weitere Gebühren können sich im Einzelfall durch Kosten für Siegel, Abgaben an das Kraftfahrtbundesamt oder Gebühren für Porto und Wunschkennzeichen erhöhen.
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So sicher ist der Online-Service
Der Versand der Siegel erfolgt per Standardbrief. Wenn die Unterlagen nicht ankommen, sollten die Antragsteller unbedingt Kontakt mit der Zulassungsstelle aufnehmen. Im Zweifelsfällen kann es erforderlich sein, dass das zugeteilte Kennzeichen gesperrt wird und ein neues Kennzeichen ausgegeben werden muss.
Auf den Palettenträgern, auf denen das Landeswappen und die HU-Plakette verklebt werden, werden das Kennzeichen und auch die letzten fünf Ziffern der Fahrgestellnummer erfasst. Eine Verwendung bei anderen Fahrzeugen ist also nicht möglich.
Neue Schilder selbst drucken
Wer sein Wunschkennzeichen sichern lassen möchte, kann dies online im Vorfeld reservieren. Das System regeneriert eine Reservierungs-Pin, die bei der Online-Zulassung eingegeben wird. Die Schilder müssen bei zertifizierten Händler erworben werden. Erst wenn die aktuellen Kennzeichen für das Fahrzeug angebracht sind und die Online-Zulassung abgeschlossen wurde, darf das Auto benutzt werden.
Probleme bei der Online-Zulassung
Sollte es zu Problemen bei der Online-Zulassung kommen, hilft die Zulassungsstelle. Ansprechpartner sind über die Zentrale der Kreisverwaltung oder per Mail erreichbar.
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