Hattingen. 125 Jahre im Dienst der Sicherheit für die Bürger in Niederwenigern: Der Löschzug in Hattingen zeigte, was er in kurzer Zeit alles leisten kann.
Rot und groß steht er da, der Einsatzwagen der Feuerwehr! An der Straße in Richtung Domplatz stehend, zog er die Blicke nur so auf sich. Anlässlich des Tages der offenen Tür und dem 125. Jubiläum des Löschzuges Niederwenigern fand eine großangelegte Übung auf dem Domplatz statt. Inmitten einer großen Menge von Interessierten simulierten die Einsatzkräfte, wie sie im Notfall verletzte Personen aus einem Automobil befreien würden.
Von der Alarmierung bis zur Rettung
Von der Alarmierung bis zur Rettung der Verletzten und der theoretischen Übergabe an die Rettungskräfte waren es zweiundzwanzig Minuten. „Das kommt ihnen natürlich jetzt vielleicht lange vor, aber wir führen hier eine patientenschonende Rettung durch“, erklärte Martin Schlüter dem Publikum den Vorgang. „Würde nun der Fall eintreten, dass die Atmung bei der betroffenen Person aussetzt, dann wird eine Sofortrettung eingeleitet“, betonte Schlüter.
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Demonstration eines Verkehrsunfalls
Nach der Unfall-Demonstration zwischen einem Pkw und einem Traktor folgte eine Fahrzeugschau, bei der die Familien und Neugierigen sich die einzelnen Lösch- und Rettungsfahrzeuge unter Erklärungen von Martin Schlüter nicht nur aus der Distanz, sondern von Nahem begutachten konnten. „Das Thema Feuerwehr ist bei meinem Sohn eigentlich immer präsent“, sagte Nadine Heidholt. Ihr Neffe ist sogar Teil der Hattinger Löschdrachen. „Angefangen hat alles mit Feuerwehrmann Sam, aber für Mats ist jetzt schon klar, dass er Feuerwehrmann werden will“, so die Mutter des Fünfjährigen.
Eine Wochenende voller Aktionen
Zu dritt schauten sie sich gespannt die Übung des Löschzugs an. Über das ganze Wochenende hinweg wurden für die Niederweniger Aktionen von der Feuerwehr geboten. „Mit diesem Teil, also der Übung, wollen wir einfach zeigen, was wir können“, erklärte Löschzugführer Thorsten Gurski. Mit der Übung wolle man zudem auch für Verständnis sensibilisieren und zeigen, warum man zum Teil lange im Stau stehen würde.
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Zeit nehmen für die Unfallopfer
„Es ist nicht so spektakulär wie im Fernsehen, aber so zeigen wir, wie die Realität aussieht“, erklärt er weiter. Und das sei nicht von jetzt auf gleich möglich, sondern benötige zum Wohle der Unfallopfer seine Zeit. Oder mit den Worten von Martin Schlüter erklärt. „Sauber planen und sauber durchführen – nur so lassen sich Unfallrisiken minimieren.“
Einsatzkräfte arbeiten Hand in Hand
Die Unfall-Demonstration vermittelte aber ebenso Vertrauen in die Arbeit der Einsatzkräfte. „Ohne viel zu sagen, arbeiten sie Hand in Hand“, zeigte sich Steffi Engel beeindruckt. „Man merkt wirklich, wie viel Übung und entsprechend Routine dahintersteckt“, ergänzte Daniel Ehland. Gerade die Teamarbeit begeisterte ihn. „Hier sitzt einfach jeder Griff – jeder Einzelne weiß genau, was zu tun ist, das gibt einem wirklich ein Gefühl von Sicherheit!“
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Musik für alle im Gerätehaus
Der Nachmittag war den Familien gewidmet und am Abend füllte Musik das Gerätehaus für alle. „Eigentlich ist für uns alle was dabei“, fand Steffi Engel. Die Demonstration sei gerade für ihren Sohn interessant. „Das Tanzen heute Abend ist dann eher was für mich und meine Tochter.“
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