Hattingen. Ansage: „Opa, es reicht“ heißt es bei der Laienspielschar Welper. So lief der Auftritt in der Gesamtschule Hattingen – dazu eine Fotogalerie.
„Nur wer spart, kann auch gut was vererben“, sagt Monika Kaps in ihrer Rolle als geizige Schwiegertochter Magda dem amüsierten Publikum und erntet dafür Applaus, den einen oder anderen Pfiff – und mit den nächsten reißerischen Aussagen weitere Lacher in der Aula der Gesamtschule Hattingen. Welpers Hobby-Schauspieler sind zurück auf der großen Bühne – und das gefällt allen.
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„Heute Abend wird man sich wieder totlachen“, ist sich Besucher Klaus-Peter Heinrich bereits vor Beginn des neuen Lustspiels der Katholischen Laienspielschar Hattingen-Welper sicher. Und er hat recht: Mit „Opa, es reicht“ meldet sich das Ensemble unter der Regie von Rita Moser mit ihrer ersten Komödie nach dreieinhalb Jahren zurück und feiert einen vollen Erfolg. Das Publikum ist begeistert.
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Katholische Laienspielschar Welper
Mit Witzen auf den Punkt und einer gut inszenierten Körpersprache schwappt die gute Laune schnell über. „Trifft man Rita Nattermann privat und sieht man sie dann auf der Bühne so ganz anders, ist das einfach toll zu sehen“, lobt Klaus-Peter Heinrich die Schauspielkunst der Oma-Lena-Darstellerin. Aber nicht nur das bewegt ihn dazu, sich gerne dem Schauspiel anzuschließen. „Ich bin fünffacher Opa, mal schauen, was mich da noch erwartet“, scherzt er weiter.
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Viele der Besucher sind nicht zum ersten Mal hier, haben die humorvollen Komödien oder wenigstens die traditionell zum dritten Advent inszenierten Märchen seit der zwangsbedingten Corona-Pause vermisst. „Jetzt sind wir da“, freut sich Karin Dorndorf. „Wir kennen die Leute, die Rollen und das wird immer lustig“, ist sie sich sicher.
Seit Januar hat das Ensemble in Welper für die Aufführung geprobt
Seit Januar hat das Ensemble unter der Regie von Rita Moser für die Aufführung geprobt. Doch worum geht es eigentlich? Die Geschichte spielt auf einem ruhig gelegenen Bauernhof. Doch die Idylle trügt. Gerade wenn die geizige Schwiegertochter Magda ihr Erbe dank neuer Anschaffungen von Opa Karl wieder davonfliegen sieht, Oma Lena wie selbstverständlich alles und doch nichts versteht – und Opa Karl dann auch noch einen Unfall inszeniert.
Die weiteren Pläne der Laienspielschar für 2023
Das nächste Stück der Katholischen Laienspielschar Welper ist bereits in Planung: Die Premiere erfolgt im September, bevor traditionell am dritten Advent eine Märchen-Interpretation folgen soll.
Seit Jahrzehnten ist Rita Moser bereits Mitglied der Freizeit-Schauspieler. Zuletzt führte sie auch beim Stück „Räuber Hotzenplotz“ die Regie. „Ich habe hier schon viele Rollen übernommen. Regie geführt, geschauspielert oder auch als Souffleuse gearbeitet“, erklärt sie. Am meisten begeistere sie aber das Spiel.
Wer sich den Laienspielern anschließen möchte, ist willkommen, ganz egal für welchen Bereich, auch fürs Catering etwa. Kontakt gibt es über die Internetseite www.kls-welper.de
Es ist ein perfektes Chaos, das das Publikum begeistert. In den Rollen steckt dabei viel Individualität der Darsteller. „Die Spieler entwickeln ihre Rolle selbst. Gemeinsam schaffen wir dann in den Proben etwas Schönes daraus“, berichtet Rita Moser über die Vorbereitungszeit.
Die Geschichte rund um das nicht ganz so ruhige Leben der Familie hatte die Laienspielschar bereits in der Vergangenheit in anderer Besetzung aufgeführt. „Das war damals einfach der Brüller“, erinnert sich Moser zurück. „Und es ist so wichtig, dass die Leute einfach mal wieder richtig lachen können.“
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Auch im Publikum ist die Komödie noch gut in Erinnerung. „Ich kenne die Geschichte schon“, sagt etwa Mechthild Pietsch. Dennoch will sie sich das Stück nicht entgehen lassen. „Es macht einfach immer wieder Spaß“, findet die Hattingerin. „Wir haben ja auch kein Kino mehr, wenn sowas also angeboten wird, dann gehen wir auch hin.“