Hattingen. Liebevoll gemachte Stullen, Bier, Wein und Musik: Beim Butterbrotmarkt in Hattingen brauchte es für viele Besucher nur das zum Glücklichsein.

Ein Hund liegt entspannt in der Sonne, Motorradfahrer trinken gekleidet in voller Montur ein kühles Bier im schattigen Plätzchen und mittendrin: die Blankensteiner und ihre Freunde, die das Wochenende mit einem Glas Wein und den Klängen von Jazzpana beginnen. Grund dafür: der erste Butterbrotmarkt in diesem Jahr.

Strahlender Sonnenschein

Unter strahlendem Sonnenschein fand am Freitag das beliebte Festformat nun zum ersten Mal in diesem Jahr wieder statt. „Pünktlich zum Start zeigt der April sich ja doch noch mal von seiner netten Seite“, freut sich Arianne Klein. „Ich hatte schon Angst, dass das hier eher eine nasse Angelegenheit wird nach den vergangenen Tagen“, bemerkt die Seniorin weiter.

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Breites kulinarisches Angebot

Nass wurde an diesem Tag aber niemand mehr. Trocken und sonnig, aber vor allem gut besucht, war das Fest im kleinen Stadtteilzentrum für viele eher ein besonderes Geschenk. Vor allem da es nach vergangenen Festen ohne das namensgebende Butterbrot nun zum wiederholten Mal wieder ein breites kulinarisches Angebot gab. „Ich möchte ein Schmalzbrot, genau deswegen bin ich ja heute auch hier“, erklärt Ursula Wählnert. Für sie ist es nur ein kurzer Gang aus Welper hierhin, den sie aber gerne geht.

Gelegenheit, um alte Freunde zu treffen

Brotherstellung der Pott Bakery auf dem 1. Butterbrotmarkt. In Blankenstein wurden mit viel Liebe und Zutaten schöne Butterbrote für viele dankbare Abnehmer gemacht.
Brotherstellung der Pott Bakery auf dem 1. Butterbrotmarkt. In Blankenstein wurden mit viel Liebe und Zutaten schöne Butterbrote für viele dankbare Abnehmer gemacht. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

„Dreißig Jahre lang war ich hier in Blankenstein Mitglied im Ruderverein, da kennt man einige Leute“, erklärt die Rentnerin weiter. Und gerade daher kommt sie so gerne zum Butterbrotmarkt. Schon kommt ein weiteres bekanntes Gesicht und verwickelt sie wenigstens kurzfristig in das nächste Gespräch. Ihre Begleitung Eva Engelking dagegen besucht den Butterbrotmarkt zum ersten Mal. „Irgendwie habe ich das ansonsten leider immer verpasst“, erklärt sie weiter. Damit sie nun nichts mehr vergisst, hat ihr Sohn ihr die Termine in den Kalender eingetragen.

Über die Stadtgrenzen hinaus beliebt

Ihr erster Eindruck bestätigt genau den Grund, warum der Markt über die Stadtteilgrenzen hinweg so beliebt ist. „Das ist einfach schön gemütlich hier“, findet die Welperanerin. „Für mich ist es ja nur ein Katzensprung von zu Hause aus und daher komme ich immer gerne nach Blankenstein“, erzählt sie weiter. „Die Blankensteiner bringen einfach viel zustande“, lobt Ursula Wählnert ergänzend.

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Liebe zum klassischen Schmalzbrot

Für viel Aufsehen sorgte in diesem Jahr der Stand von Patrick Gambalat. Mit seiner Pott Bakery bot er an den Ruhrpott angelehnte Backwaren an. „Für den Markt haben wir heute das klassische Schmalzbrot und für die Jüngeren unser handgeformtes Baguette de Pütt im Angebot“, erklärt er im Gespräch. Mit Aioli beschmiert und verfeinert durch Schinken und Parmesan war das Baguette de Pütt zwar auch verführerisch angerichtet, aber das klassische Schmalzbrot doch beliebter Verkaufsschlager. Unter den Klängen von Jazzpana startete das Wochenende in Blankenstein gewollt gemütlich und bot den Besucherinnen und Besuchern genau das, was sie wollten: einen Ort voller Freunde und guter Musik.

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