Hattingen. Klimaschutz ist in Hattingen in aller Munde. Es gibt viele Aktionen – jetzt auch das Klimafit-Projekt der VHS. Warum das alles nicht reicht.

Der Klimaatlas zeigt: Die Böden in Hattingen sind in tiefen Schichten nicht ausreichend befeuchtet, die Flächenversiegelung in einigen Stadtteilen ist hoch – und es wird immer wärmer. Der Klimaschutz bringt manches ins Wanken: Skifreizeiten an Schulen, das selbstverständliche Heizen aller Räume daheim, das Autofahren.

Bürgerinnen und Bürger achten inzwischen sehr genau auf Bäume in der Stadt, die Bauvorhaben weichen sollen. Sogar eine eigene Klimaschutzbeauftragte hat die Stadt, die sich doch den Vorwurf von Thomas Griesohn-Pflieger anhören muss: Dass sie ignoriere, dass es keinen Klimaschutz ohne Naturschutz gebe. Vielen geht es nicht schnell genug: Das hat zu einer Spaltung Naturschützender in Hattingen geführt.

Klimaschutz und Naturschutz in Hattingen konsequenter vorantreiben

Ökozelle, Baumschnitt-Seminare, Klimabäume, Krötenzäune, Wanderbaumallee, Fair-Trade-Aktionen, Photovoltaikanlagen auf Dächern, Saatgutbibliothek, Wiese am Rathaus, Biotop-Rettungsaktion, Baumbewässerungssäcke in der Innenstadt: Es gibt so viele Ansätze. Ein weiterer Baustein ist jetzt das Klimafit-Projekt der VHS. Puzzle-Stück für Puzzle-Stück geht es voran. Kleinteilig.

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Doch die Fakten zeigen: Es muss schneller gehen. Und konsequenter. Da muss jeder Einzelne mitmachen beim Klimawandel. Aber gerade Entscheidungsträger sind gefragt, sich besonders zu engagieren. Denn was nutzt eine Wanderbaumallee, wenn anderswo alte Bäume fallen. Klima- und Naturschutz müssen nicht nur mitgedacht werden, sondern Priorität haben. Alle müssen an einem Strang ziehen. Sonst wird das Puzzle zu spät fertig.

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