Hattingen. Der Nostalgische Weihnachtsmarkt in Hattingen belebt in den nächsten zehn Jahren den Kirchplatz. Was geplant ist, was Ehrenamtlich tun können.
Der Nostalgische Weihnachtsmarkt auf dem Kirchplatz in Hattingen ist für zehn weitere Jahre gesichert: Die evangelische Kirchengemeinde St. Georg und Betreiber Alfred Schulte-Stade haben einen entsprechenden Vertrag geschlossen.
Pfarrer Udo Polenske und Schulte-Stade wollen damit eine „positive Nachricht“ verkünden, denn „das Aus für den Kulinarischen Altstadtmarkt (KAM) ist für Hattingen und auch für den Kirchplatz eine Katastrophe“, sagen beide. Sie wollen ein Zeichen setzen, zeigen, dass der Weihnachtsmarkt weitergeht.
Nostalgischer Weihnachtsmarkt in Hattingen auf dem Kirchplatz für zehn Jahre gesichert
20.000 Besucher seien 2022 beim Weihnachtsmarkt gewesen. „Und nun haben wir ihn für zehn Jahre sicher, so Gott will“, sagt Polenske, der froh ist, dass Presbyterium wie Schulte-Stade diesen Entschluss gefasst haben.
„Wir wollen eine Kontinuität beim Weihnachtsmarkt. Und das auf hohem Niveau. Ich mache mir Gedanken um die Innenstadt“, erklärt Schulte-Stade. Der KAM finde nicht statt, das Altstadfest werde abgespeckt. Das beobachtet er mit Sorge. „Wir müssen aufpassen, dass Hattingen keine Schlafstadt wird.“
Alfred Schulte-Stade macht der Markt „wahnsinnigen Spaß“
Seine Motivation, sich zum Weihnachtsmarkt zu bekennen: „Mir macht das wahnsinnigen Spaß. Ich bin selbst jeden Tag auf dem Weihnachtsmarkt, spreche mit den Menschen, weiß, was sie wollen.“ Mit dem Bioglühwein und qualitativ hochwertigem Essen sieht sich der gelernte Koch auf einem guten Weg.
Außerdem „sind wir auf dem Weihnachtsmarkt alle eine große Familie. Vier Wochen stehen wir da bei Wind und Wetter. Ich trage das volle unternehmerische Risiko.“
Zweite Tochter arbeitet jetzt auch im Unternehmen mit
Schulte-Stade, dessen Unternehmen in diesem Jahr 40-jähriges Bestehen feiert und dessen zweite Tochter jetzt auch im Unternehmen arbeitet, lobt die Zusammenarbeit mit Pfarrer Udo Polenske.
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Ihn hätte er gern weiter als Kooperationspartner – auch wenn Polenske in diesem Jahr in den Ruhestand geht. „Denn es gibt doch immer viele Absprachen zu treffen, gerade was die Programmkoordination betrifft. Es gibt viel zu regeln.“
Es soll wieder Programm auf dem Kirchplatz geben
Programm soll es auf dem Nostalgischen Weihnachtsmarkt auf dem Kirchplatz künftig wieder geben – auch wenn der Singende Weihnachtsbaum nicht wiederbelebt wird. „Aber Ehrenamtliche, die mitmachen möchten, können sich ab sofort sehr gerne bei mir melden“, ruft der gelernte Koch und Landwirt auf. Ihm schwebt ein familienfreundliches Programm vor. „Ich bin froh, dass wir weitermachen.“
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Der Weihnachtsmarkt in 2022 sei gut gelaufen, so Schulte-Stade. „Aber ich kann mich auch erinnern, dass ich bei Starkschnee schon mal mit ihm alleine auf dem Weihnachtsmarkt war und wir den Markt nur für uns noch 20 Minuten geöffnet gelassen haben“, erinnert sich Polenske. „Es sehen immer alle nur die Tage, die gut laufen, denn an den anderen ist ja keiner da.“
Befürchtung: Ohne Weihnachtsmarkt verliert die Stadt
Der Pfarrer betont Schulte-Stades Engagement: Er habe die Krippe in der St.-Georgs-Kirche bezahlt, 30.000 Euro. In drei Jahren wurde sie gefertigt. Und auch bei der Einrichtung des Sternenhimmels in der Kirche habe er das Gerüst finanziert. „Das ist eine Win-Win-Situation“, sind sich beide einig. „Das ist auch für die Gemeinde eine Absicherung“, so Polenske. Nicht nur wegen der Pacht, sondern auch, weil der Weihnachtsmarkt die Kirche belebt. Und schließlich profitiere auch der Einzelhandel. „Die Menschen möchten auf den Weihnachtsmarkt, gibt es hier keinen, gehen sie woanders hin“, sagt Schulte-Stade.