Hattingen. Die Stadt Hattingen hat in der Fußgängerzone auf der Heggerstraße eine Tempoanzeige aufgestellt. Was damit bei Radfahrern erreicht werden soll.

Eine Geschwindigkeitsanzeigetafel hat die Stadt Hattingen jetzt auf der Heggerstraße aufgestellt. Solche Anzeigen kennt man sonst eher aus Tempo-30-Zonen. Sie zeigen den Autofahrern an, wie schnell sie sind, und animieren sie per Farbdarstellung zum Einhalten des Tempolimits. In Hattingen gilt das Gerät den Radfahrern.

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Der Geschwindigkeitsanzeiger in Höhe des Drogeriemarktes in der Nähe des Stadttores „Der Wächter“ soll anregen, dass Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer ihre Geschwindigkeit besser im Blick haben und so ihre Selbsteinschätzung verbessern. Es geht um mehr gegenseitige Rücksichtnahme in der Fußgängerzone.

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Fährt jemand bis zu sieben Kilometer pro Stunde, zeigt die Tafel nach der Tempoangabe einen grünen, lächelnden Smiley. Ab acht Kilometern pro Stunde ist nach der Zahl ein trauriger, roter Smiley zu sehen.

Freigabe für Radler ist auch auf Kritik gestoßen

„Da eine solche Anzeigetafel in der Fußgängerzone ein absolutes Novum ist, ist das ein Probelauf. Und es war gar nicht so einfach, die Geschwindigkeitsgrenze auszuloten. Eine genaue Festlegung der Schrittgeschwindigkeit fehlt nämlich in der Straßenverkehrsordnung“, erklärt der Nahmobilitätsmanager der Stadt Hattingen, Johannes Fröhlich.

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Die Idee zur Anzeigetafel entstand, weil Radfahrer im Gefälle der Heggerstraße schnell eine zu hohe Geschwindigkeit erreichen können und die Stadt deshalb Überlegungen anstellte, wie sich das verhindern lässt. Geschwindigkeitsanzeigetafeln seien eine freundliche Lösung für mehr Sicherheit auf der Straße, heißt es jetzt. Ein Speeddisplay wirke präventiv, da es dank sichtbarer Geschwindigkeitsmessung erwünschtes Fahrverhalten mit einem eingeblendeten Smiley positiv verstärke.

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Die Stadt Hattingen erhofft sich diesen Effekt auch für die Fahrradfahrerrinnen und Fahrradfahrer in der Fußgängerzone. Das Radfahren dort zum Teil zeitlich begrenzt, zum Teil unbegrenzt freizugeben, war auch auf Kritik gestoßen.