Hattingen. Der Ruf Hattingens nach Spielplatzpaten brachte wenig Erfolg. Wie flexibel das Ehrenamt ist, wo Paten gesucht werden und was ihre Aufgabe ist:

Die Stadt Hattingen ist auch fast vier Monate nach ihrem letzten Aufruf noch immer auf der Suche nach Spielplatzpaten. „Leider ist die ehrenamtliche Patenschaft in den vergangenen Jahren zum Auslaufmodell geworden“, sagt Franka Rath von der städtischen Jugendförderung und Verantwortliche im Bereich Spielflächen.

Pflichten habe ein Spielplatzpate kaum. Dieses Ehrenamt lässt viel Spielraum für individuelles und flexibles Engagement. „Wichtig ist, ein Auge auf den Spielplatz der Wahl zu werfen“, betont Rath die Idee. Vor 30 Jahren waren Martina Rehbein und Gisela Kiesel die ersten Spielplatzpaten Hattingens am Spielplatz Voßnacke. Ihnen ging es stets um das Miteinander. „Wenn alle mitmachen, dann ist es nicht mehr viel“, erklärte Rehbein, die auch heute noch tatkräftig dabei ist.

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Um das Rasenmähen, den jährlichen Austausch des Sandes und die Wartung der Spielgeräte, sowie die wöchentliche Befreiung vom Müll kümmert sich die Stadt. „Wir freuen uns natürlich über tatkräftige Unterstützung bei Pflegearbeiten. Aber in erster Linie sollen die Paten Kontakte knüpfen und die Kommunikation vor Ort fördern. Kleinere Mängel können an uns weitergegeben werden“, erklärt Franka Rath. Bei der Gestaltung von Spielplätzen können die Paten sogar ein wenig mitreden, weiß Martina Rehbein.

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Trotz der Flexibilität war der Aufruf im Sommer wenig erfolgreich. Und es ist auch nicht der erste. Seit Jahren werden Helfer gesucht. Deshalb erneuert die Stadt jetzt erneut ihren Aufruf. Unterstützung wird vor allem in den Bezirken Innenstadt Nord, im Rauendahl, in Blankenstein und Holthausen sowie in Bredenscheid gesucht.

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Aktuell verfügt die Stadt über 52 Spielplätze, davon 48 städtische und vier private Spielplätze in städtischer Pflege. Für gut 14 Spielplätze gibt es bereits Paten.

Wer Interesse an einer Patenschaft hat, kann sich bei Franka Rath unter 02324 2043851 oder melden.

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