Hattingen. Der Herbst ist da, natürlich auch im eigenen Garten: Die AG Ökozelle Hattingen gibt fünf Tipps, worauf geachtet und was gemacht werden sollte.

Gartenfreunde sind aktuell damit beschäftigt, alles winterfest zu machen. Doch es geht noch mehr – mit Blick auf das kommende Jahr. Die AG Ökozelle Hattingen aus Holthausen hat fünf Tipps für mehr Naturschutz im eigenen Garten.

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Laub liegen lassen

Laub gehört in den Garten und nicht in Abfallsäcke – verteilt im Hochbeet oder als Frostschutz unter der Hecke nutzt es vielen Gartenbewohnern. Amsel und Kohlmeise beispielsweise drehen die Blätter herum und suchen nach Schnecken und Asseln.

„Herbstlaub ist nicht nur ein Schmuck des Gartens, sondern auch ein wertvoller Bodendecker und Heimat für Tausende Lebewesen“, so die Ökozelle Hattingen.
„Herbstlaub ist nicht nur ein Schmuck des Gartens, sondern auch ein wertvoller Bodendecker und Heimat für Tausende Lebewesen“, so die Ökozelle Hattingen. © ÖZH

Gartenabfälle recyceln

Wer Material von Ast- und Heckenschnitten oder andere Gartenabfälle hat, sollte diese nicht häckseln oder auf dem Wertstoffhof entsorgen. Besser ist es, diese CO2-Speicher zu einem Haufen aufzuschichten, den Käfer gerne bewohnen. Dort fühlt sich auch der Igel während der kalten Jahreszeit wohl.

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Staudenbeet anlegen

Stauden treiben jedes Jahr wieder aus und erfordern nach dem Einpflanzen wenig Arbeit. Viele heimische Pflanzen wie Mädesüß, Blutweiderich oder Tauben-Skabiose sind Nahrung für Schmetterlingsraupen, die wiederum von Vögel zur Jungenaufzucht im Frühjahr dringend benötigt werden. Zwischen den Pflanzen am Boden finden Igel Tagesverstecke.

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Neue Gehölze pflanzen

Auch neue Gehölze können gepflanzt werden. Besonders empfehlenswert sind frühblühende Gehölze wie Weide und Kornelkirsche. Sie bieten Insekten im Frühjahr eine erste Nahrungsquelle. Die Insekten wiederum sind dringend benötigte Leckerbissen für rückkehrende Zugvögel. Eine dichte, undurchdringliche Hecke aus heimischen Gehölzen ist auch ein sicherer Unterschlupf für Igel und eine gute Nistmöglichkeit für Singvögel.

„Wer nicht ganzjährig füttert, sollte spätestens im Oktober mit der ,Gartenfutterstation‘ beginnen, dann kann man sich über Gäste wie zum Beispiel Stieglitz und Blaumeise freuen“, so die AG Ökozelle Hattingen.
„Wer nicht ganzjährig füttert, sollte spätestens im Oktober mit der ,Gartenfutterstation‘ beginnen, dann kann man sich über Gäste wie zum Beispiel Stieglitz und Blaumeise freuen“, so die AG Ökozelle Hattingen. © ÖZH

Nistkästen reinigen

Die Brutsaison der Singvögel ist abgeschlossen und viele sind schon in den Süden gezogen. Damit sie im nächsten Frühjahr wieder saubere Nistmöglichkeiten vorfinden, kann man jetzt Nistkästen öffnen und mit einer Bürste das alte Nistmaterial mitsamt den möglicherweise eingenisteten Parasiten entfernen.

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