Hattingen. Die Zahl der Hitzetage steigt. Passanten, die künftig in Hattingens City unterwegs sind, können ihren Durst an einem Trinkwasserbrunnen löschen.
Mittwoch wird es wieder warm. Bis zu 22, 23 Grad Celsius sind angesagt. Und das, nachdem die Zahl der Hitzetage im Sommer bereits massiv angestiegen ist. Und damit auch der Durst der Passanten, die in der Stadt unterwegs sind. Am Treidelbrunnen steht für sie demnächst ein Trinkwasserspender bereit.
Bürger können Wasserquelle mit Hilfe eines Sensors anzapfen
Die Stadtwerke Hattingen wollen dort Stelen errichten, aus denen frisches Wasser heraussprudelt. Natürlich nicht ständig, sondern nur nach Bedarf. Mit Hilfe eines Sensors kann der Bürger die Wasserquelle anzapfen und bekommt einen Liter geliefert und das selbstverständlich kostenlos, unterstreicht Jörg Steinmann von den Stadtwerken, der das Projekt begleitet. Trinken könne man entweder direkt an Ort und Stelle oder es bestehe natürlich auch die Möglichkeit, das Wasser in Tassen oder Flaschen abzufüllen.
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Noch aber müssen sich die Bürger in Geduld üben, sagt Steinmann. Ein Aufbau noch vor dem Winter lohne sich nicht, zumal auch die Gefahr drohe, dass bei Temperaturen unter 0 Grad die Leitungen einfrieren würden. Angeschlossen wird der Brunnen an das städtische Leitungsnetz. Bei dem vorgesehenen Standort dürfte es auch keine Probleme geben.
Versorger hält sich die Montage weiterer Wasserspender offen
Zunächst einmal planen die Stadtwerke mit einem Brunnen. „Wir wollen dann schauen, wie er angenommen wird“, sagt Steinmann, bevor eine Entscheidung falle, ob noch weitere hinzukommen. Der Umgang der Bürger mit dem Brunnen sei darüber hinaus ein maßgeblicher Faktor. Die Stadtwerke hoffen darauf, dass die Besucher den Wasserspender pfleglich behandeln und er nicht Opfer von Vandalismus wird.
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Die Kosten für den Brunnen liegen zwischen 12.000 und 15.000 Euro, sagt Steinmann. Der Ausschuss für Umwelt, Mobilität und Klimaschutz hatte in seiner jüngsten Sitzung Ende Juli grünes Licht für das Vorhaben gegeben. Mit den Stadtwerken will die Verwaltung nun einen so genannten Gestattungsvertrag abschließen.
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Die Initiative zu dem Projekt hatte bereits im Frühjahr die Grünen im besagten Ausschuss ergriffen. Ein solcher Trinkwasserspender sei angesichts hoher Temperaturen im Sommer für dei Versorgung der Menschen wichtig und hilfreich, er fördere die Gesundheit. Zudem sei ein solcher Spender auch umweltfreundlicher, man müsse keine Einwegflaschen benutzen, es lasse sich ferner Müll vermeiden. Schließlich erhöhe man auch die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt. Hattingen folgt im Übrigen Städten wie Bochum, Sprockhövel, Essen oder Velbert, in denen solche Brunnen bereits munter plätschern.
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