Hattingen. Um Energie zu sparen, hat die Stadt Hattingen die Duschen in Sporthallen abgestellt. Bis wann das gilt und was sofort rückgängig gemacht wird.

In vielen Sporthallen sind die Duschen abgestellt – die Vereine erbost. Bei einem Gespräch zwischen Stadt und Vertretern der Sportvereine wurden Vorschläge gemacht, wie Energie gespart und die Situation verbessert werden könnte.

Sofortmaßnahme: Die Waschbecken sind wieder nutzbar. Auch hier hatte die Stadt das Wasser abgestellt, nun aber schnell eingelenkt. Das Duschen – auch mit kaltem Wasser – ist aber vorerst weiter nicht möglich. Die Verwaltung hatte erklärt, die Gefahr der Legionellenbildung sei durch das sich in den Leitungen durch die Außentemperatur erwärmende Wasser zu groß. Aber: Nach den Herbstferien, wenn es draußen kühler wird, soll wieder kalt geduscht werden können, berichtet der Vorsitzende des Stadtsportverbandes Michael Heise von den Ergebnissen des Treffens.

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Die Sportler sehen ein, dass gespart werden muss, wünschen sich allerdings mehr und waren bei der Lösungsfindung kreativ. Alle seien einverstanden, die Hallentemperatur noch etwas abzusenken. „Im Winter ist es aber kaum vorstellbar, dass nur kalt geduscht werden kann“, sagt Heise.

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Die Vorschläge der Sportler: Die Duschtemperatur wird auf 20 Grad Celsius begrenzt. Und: Nur jede zweite Dusche ist in Betrieb. So sollen Nutzer kürzer duschen, damit alle drankommen. Kreativ: Da Legionellen in zerstäubtem Wasser ein Problem sind, wenn sie eingeatmet werden, könne man die Duschköpfe abschrauben oder einen Wasserschlauch anschließen, aus dem das Wasser im Schwall kommt.

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Fest steht: Die Hallen schließen möchte niemand – auch die Stadtverwaltung nicht. Sie prüft nun die Vorschläge auf ihre Umsetzbarkeit.

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