Hattingen. Der Mann (22) aus Hattingen, der vor dem Landgericht wegen mutmaßlicher Vergewaltigung angeklagt ist, wurde festgenommen. So geht’s jetzt weiter.

Gesucht – gefunden: Die Polizei nahm jetzt den 22-jährigen Hattinger fest, der am 27. Juli nicht zu seiner Verhandlung im Landgericht Essen erschienen war. In Haft blieb er bis zum nächsten Tag. „Es ist gar nicht so einfach, unterzutauchen“, so die Pressestelle des Landgerichts.

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Angeklagt wegen mutmaßlicher Vergewaltigung

Angeklagt ist er wegen mutmaßlicher Vergewaltigung seiner minderjährigen Ex-Freundin. Zum Gerichtstermin war er nicht gekommen, sondern hatte dem Gericht am Abend vorher mitgeteilt, dass er nicht schuldig sei – und sich weder am Eröffnungstermin noch an den folgenden Verhandlungstagen vor Ort einfinden werde.

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Dies veranlasste den Richter, noch im Gerichtssaal einen Haftbefehl zu erlassen. Die Polizei suchte ihn bereits während der Sitzung in Hattingen, um ihn direkt vorzuführen – traf ihn aber nicht an. Deswegen wurde er zur Fahndung ausgeschrieben.

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Es sei nicht einfach unterzutauchen, sagt das Gericht auf Anfrage. Wovon lebt man, wo schläft man, wenn man gesucht wird, wenn man seinen Wohnort, seine Freunde, seine Arbeit verlässt? Wenn man nicht unglaublich viel Geld habe, sei das ein schwieriges Unterfangen.

Landgericht setzt neue Verhandlungstermine fest

„Der Haftbefehl gegen den 22-Jährigen wurde aufrechterhalten, nachdem man ihn aufgegriffen hat. Seinen Ausweis nahm man ihm ab und er muss sich zweimal wöchentlich melden. Ihm wurde eine klare Ansage gemacht, wie er sich zu verhalten hat“, erklärt ein Gerichtssprecher.

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Jetzt wird das Landgericht neue Verhandlungstermine festsetzen. Sollte er wieder nicht erscheinen, wird der Haftbefehl sofort vollstreckt. „Es gibt dann keine Schonfrist mehr“, so die klare Ansage. „Er wird dann aus der Haft heraus dem Gericht bei den Verhandlungsterminen zugeführt.“