Hattingen. Die Polizei sucht weiter nach einem Mann aus Hattingen (22), der sich vor Gericht wegen Vergewaltigung verantworten soll. Das ist passiert.
Immer noch gesucht wird der 22-jährige Hattinger, der am Donnerstag vergangener Woche einen Prozess am Landgericht Essen platzen ließ, weil er als Angeklagter nicht erschien.
Am späten Abend vor dem ersten von drei Verhandlungstagen ließ er das Gericht wissen, dass er nicht komme, weil er unschuldig sei. Angeklagt ist er wegen mutmaßlicher Vergewaltigung seiner ehemaligen 15-jährigen Freundin.
Noch während der Verhandlung erließ der Richter Haftbefehl, der Prozess wurde unterbrochen, weil der junge Mann vorgeführt werden sollte. Die Polizei traf ihn aber nicht zu Hause an. Daher wurde er zur Fahndung ausgeschrieben, die angesetzten Termine beim Landgericht wurden gestrichen.
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„In einem solchen Fall wird die Polizei vom Gericht gebeten, eine Verhaftung vorzunehmen, und nicht von der Staatsanwaltschaft“, klärt Gerichtssprecher Thomas Kliegel auf. Das ist immer dann der Fall, wenn eine Anklage bei Gericht zugelassen ist.
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Auch in dieser Woche habe die Polizei überprüft, ob der Angeklagte zu Hause ist. Sobald er festgenommen wird, wird er im Gericht vorgeführt. „Das entscheidet dann, ob er weiter in Haft bleibt oder bis zu einem neuen Verhandlungstermin nach Hause darf.“